Full text: Die dynamoelektrischen Maschinen (1. Teil)

      
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
    
   
    
  
  
  
  
  
  
  
  
    
     
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
Kapitel XII. 
Bei einer andern Bauart versieht man die Kernscheiben mit 
Schwalbenschwanznuthen, in die von der Welle aus Ansätze eingreifen. 
Crompton führte diese Bauart im Jahre 1886 ein; zur Ver- 
bindung der Speichen mit der Achse war die letztere der Länge 
nach mit drei tiefen Einkehlungen versehen. 
Mit Rücksicht auf die Kosten der Herstellung werden die aus- 
gekehlten Wellen selten verwendet; eine gerippte Buchse, die mittels 
Feder und Nuth auf der cylindrischen Welle gleitet, kostet weniger 
und leistet mechanisch dasselbe. Bei einer anderen Form bestehen 
die vier Triebspeichen aus einem Stück. 
In welcher Weise Kapp die Kernscheiben antreibt, zeigt die 
Fig. 221 (vergl. auch Tafel I und I). Ueber die Welle ist: eine 
lange Buchse geschoben. die drei Arme oder Flanschen zum Ein- 
  
Fig. 219. Umtrieb der Kernscheiben. Fig. 220 Umtrieb der Kernscheiben nach 
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Paterson und Cooper. 
griff in die Kernscheiben trägt. Um die Buchse auf der Achse an 
der Drehung zu verhindern, ist eine lange Feder, die in eine flache 
Nuth auf der Achse eingreift, eingeschoben. 
Die Buchse hat noch den Vortheil, dass sie die Achse versteift. 
Bei Ankern mit Ringwickelung besteht dieses innere Gestell aus 
Rothguss, bei Trommelankern aus Gusseisen. Es wird gegen eine 
Endplatte aufgetrieben, die an eine Stössscheibe auf der Achse an- 
liegt; die Kernscheiben werden zwischen den zwei Endplatten dicht 
zusammengeschraubt. Die untere Figur zeigt die Form der isolirenden 
Ebonitstreifen. 
In den Fig. 222 und 223 ist die Bauart nach der Anordnung 
von Brown dargestellt. Fig. 223 entspricht der auf Tafel VII dar- 
gestellten Maschine. Es sind zwei Sterne vorhanden, jeder besitzt 
vier innere Arme und breite Endflanschen. Die Drehung auf der
	        
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