14 Kapitel II.
Um die Bedeutung dieses Vorganges zu kennzeichnen, wendete
Siemens den Ausdruck »dynamoelektrische Maschine« an, eine Be-
nennung, die auch in der abgekürzten Form!) »Dynamo« für alle
durch mechanische Kraft betriebenen elektrischen Maschinen gebraucht
wird, gleichgültig, ob solche selbsterregende sind, oder nicht.
An demselben Tage, an dem diese Erfindung der Royal Society
mitgetheilt wurde (14. Februar 1867), trug Sir C. Wheatstone?)
eine Abhandlung vor, die eine fast gleiche Anregung enthielt; der
Unterschied bestand darin, dass nach dem Vorschlage von Siemens
die Erregerwiekelung mit der Ankerwickelung in dem Hauptstromkreise
Fig. 6. Maschine von Paecinotti.
hintereinander geschaltet werden sollte, während Wheatstone die
erstere in einen Nebenschluss legen wollte.
Eine selbsterregende Maschine ohne Dauermagnete wurde übrigens
für Wheatstone durch Stroh im Sommer 1866 hergestellt.
Ladd3) stellte 1867 eine selbsterregende Maschine mit zwei
Siemens’schen Ankern (Längswickelungen), einem kleineren zur Er-
regung des gemeinschaftlichen Feldmagnetes und einem grösseren
zur Stromlieferung für Beleuchtungszwecke, aus.
1) Sprachlieh ist diese Bezeichnung widersinnig, ebenso gut könnte man
„Dampf“ anstatt „Dampfmaschine“ sagen. Der Uebers.
2) Proe. Roy. Soe. 14. Febr. 1867.
3) Phil. Mag. (4) XXXIII, 544. 1867.
Sch
no
ges
wo
als
des
die
Er
Die
ein:
bis
am
wei
es
tret