Full text: Die dynamoelektrischen Maschinen (1. Teil)

Praktischer Aufbau der Anker. 281 
jeder Abtheilung. Der mit o bezeichnete Draht ist das letzte oder 
äussere Ende der vorhergehenden Abtheilung. Dieses Ende wird mit 
dem Stabe « des Stromabgebers verbunden und von diesem Stabe 
geht der Anfang oder das linke Bodenende (mit Z_ B bezeichnet) der 
Abtheilung aus. Man ersieht aus der Zeichnung, dass der Draht ZB 
unter den Kern her zum andern Ende desselben laufen muss und 
dann oberhalb zurückkehrt und so die Windung 1 bildet. Er wird 
dann nach rechts herunter gebogen, wieder unterhalb durchgeführt 
und bildet dann die Windung 2, weiter die Windung 3; da nun 
aber der innere Raum enger als der äussere ist, so kommt die No. 4 
jedenfalls auf, oder zwischen die bereits gelegten Windungen zu liegen. 
Das rechte obere, mit RT bezeichnete Ende wird mit dem Stabe b 
des Stromabgebers verbunden. Wenn dem Arbeiter gezeigt wird, dass 
der rechte obere Draht einer Abtheilung mit der linken untern Windung 
  
Fig, 226. Darstellung der Fig. 227. Crompton’s 
Wickelung eines Ringankers. Drahtwickelung. 
der nächsten Abtheilung am Stromabgeber in Verbindung zu bringen 
ist, so ist ein Irrthum ausgeschlossen. Eine andere Art der Wickelung 
mit zwei Drahtlagen innen und einer aussen zeigt die Fig. 227. 
Die Herstellung der Wickelung vielpoliger Ringe ist bereits in den 
vorhergehenden Kapiteln erörtert worden. 
Für Anker in Bogenlichtmaschinen und im Allgemeinen für 
solche Anker, die zahlreiche Drahtwindungen in jeder Abtheilung 
erhalten, bereitet man zweckmässig den Draht in bestimmten, für 
jede Abtheilung genügenden Längen vor, spult den Draht auf kleine 
Spulen, und zwar jedes Drahtstück auf zwei solcher Spulen auf, die 
dann abwechselnd für die aufeinanderfolgenden Lagen benutzt 
werden. Hierdurch werden beide Enden des eine Abtheilung 
bildenden Drahtes an die Aussenseite des Ankers gebracht, anstatt 
dass ein Ende des Drahtes in die innerste Lage, wie bei der 
Wickelung einer gewöhnlichen Spule, geräth. 
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