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Praktischer Aufbau der Anker. 289
Einen neuerdings von der Oerlikongesellschaft gebauten Anker
zeigt Fig. 237. Er gehört zu einer 60 Kilowatt-Maschine, die später
noch beschrieben wird, und ist ein gutes Beispiel eines vierpoligen
Trommelankers mit spiraligen Verbindungen. Die Kernscheiben
haben geradflankige Zähne, zwischen denen die Leiter. paarweise ge-
lagert sind.
Auf die Methode von Paris und Scott gründet sich eine von
Kapp für zweipolige und vielpolige Trommeln verwendete Methode.
Die Verbindungsstücke werden aus Kupferblech halbkreisförmig oder
in Quadrantenbogen gestanzt und mit Ansätzen versehen (vergl.
Tafel Il, Fig. 2), von denen der eine vorwärts, der andere rückwärts
gebogen wird. Dies ermöglicht die Herstellung der Verbindungen
mittels einer ganzen Reihe solcher in einer auf der Welle befind-
Fig. 237. Vierpolige Trommelwickelung der Oerlikongesellschaft.
lichen Hülse schraubenförmig angeordneter Leiter. Die Verbindungs-
stücke werden. zu der pässenden Anzahl vereinigt und mit Binde-
drähten in dem Kanal dieser Hülse gehalten. Letztere wird auf-
gesetzt und die Ansätze werden in Ausschnitten, die in den Enden
der Ankerleiter angebracht werden, mit diesen verlöthet. Die Leiter
sind zu diesem Zwecke abwechselnd lang und kurz gelassen. Das
beste Verständniss dieser Methode erlangt man durch Herstellung
einiger Leiter aus Papier oder Pappe und WUebereinanderlegung
derselben.
Die Methode von Eickemeyer, welche viel in den Vereinigten
Staaten angewendet ist, auch in England von Parker, ist von der
vorhergehenden verschieden und sowohl für Trommeln mit Draht-
bewickelung als auch für solche mit Streifenbewickelung anwendbar.
Thompson, Dynamomaschinen. 19