Full text: Die dynamoelektrischen Maschinen (1. Teil)

em 
Stromabgeber, Bürsten und Bürstenhalter. 305 
Bürsten und Stromabnehmerfür Wechselstrommaschinen. 
Wechselstrommaschinen besitzen keinen solchen Stromabgeber 
wie Gleichstrommaschinen; es sind in der Regel nur ein Paar 
gleitende Contactstücke nothwendig, um die Ströme zu und von 
dem umlaufenden Theile zu leiten. Die gewöhnliche Anordnung 
besteht aus einem Paar Contactringen aus Kupfer oder Rothguss, die 
mit isolirten Ringen auf der Welle angebracht sind, und aus einer 
oder mehreren Bürsten, die gegen jeden Contactring anliegen. Ist 
der Anker der umlaufende Theil, so müssen die Contactringe gut 
voneinander und von der Welle isolirt werden. Ein starker vor- 
ragender Ansatz aus Ebonit sollte zwischen den beiden Ringen an- 
gebracht werden, falls beide Ringe auf derselben Seite der Maschine 
sich befinden, wie es z.B. bei der Maschine von Westinghouse, 
Fig. 377, oder bei der von Hopkinson, Fig. 411, der Fall ist. Bei 
einigen Maschinen liegen die Contactringe zu beiden Seiten des 
Ankers, sodass nicht nur leicht eine hohe Isolation erreicht, sondern 
auch die Gefahr eines zufälligen Durchschlagens vermindert wird. 
Gegen jeden Ring liegen häufig zwei Bürsten an, um eine 
Auswechselung während des Betriebes möglich zu machen. 
Ist der Feldmagnet der umlaufende Theil, so müssen Contact- 
ringe und Bürsten in den Stromkreis des erregenden Stromes gelegt 
werden. Da aber dieser Strom schwach ist und geringe Spannung 
besitzt, so sind die Theile einfach und erfordern keine besondere 
Sorgfalt in betreff der Isolirung. Bei den von Brown erbauten 
Maschinen mit geringer Umlaufszahl für dreiphasigen Strom (Fig. 421) 
wird der erregende Strom durch zwei Riemen aus biegsamem Draht 
eingeführt, die über Scheiben aus Rothguss laufen. 
Thompson, Dynamomaschinen. 20 
 
	        
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