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Kapitel: XVI.
10. Berechnung des mechanischen Wirkungsgrades.
Man bestimme nach den Seite 128 und 129 gegebenen
Regeln die wahrscheinlichen Verluste durch Hysteresis und
Wirbelströme im Eisen, und schätze die Verluste durch Lager-
reibung und Wirbelströme im Kupfer aus Versuchsergebnissen
an. Maschinen ähnlicher Bauart. Dann dividire man die nutz-
baren Watt durch die Gesammtzahl der Watt (einschliesslich
der eben erwähnten Verluste).
Magnetische Berechnungen.
11. Berechnung der magnetischen Strömung im Anker.
Man misst e, addirt dazu den Spannungsverlust und erhält
so E, multiplieirt diesen Werth mit 108 und dividirt durch ».N.
E.108
u. meN:
(Beispiel: Bei einer Edison-Hopkinson-Maschine ist n—= 12,5;
N—80; ce 105;0,% — 3,26; suche ©,
12. Berechnung der magnetischen Induction B in einem Eisenkern.
Man bestimmt die Strömung © im Kern und den Eisen-
querschnitt A des Kernes (in Quadratcentimetern) und dividirt
nun © durch A.
ut
gu
=7:
(Beispiel: Bei einer Edison-Hopkinson-Maschine ist © im
Anker = 10826000; A —= 806,4; suche B. Oder: Bei einer
ı mc
Kapp-Dynamomaschine ist © im Anker = 6730000; A = 403,1;
suche B.)
13. Berechnung des Querschnittes eines Eisenkernes für eine ge-
gebene Zahl magnetischer Linien.
Man bestimmt zunächst die gesammte Zahl der magnetischen
Linien, die bei voller Leistung der Maschine durch den Eisen-
kern treten müssen; diese Zahl sei ©. Dann setzt man den
Werth von 8 fest, der für die magnetische Induction zweck-
mässig erscheint. In Gleichstrommaschinen für Glühlicht ist
es nicht rathsam, die magnetische Induction B über 17000 Linien
für das Quadratcentimeter zu steigern. In Maschinen für Bogen-
licht kann dieser Werth grösser genommen werden. In Wechsel-
strommaschinen ist ein bedeutend geringerer Grad der Magne-
tisirung erwünscht, etwa ® = 7000. Bei Kernen von
Transformatoren ist 3 gewöhnlich = 2000 bis 4000.