Full text: Die dynamoelektrischen Maschinen (1. Teil)

  
  
  
  
  
20 Kapitel IT. 
Walenn!) bestätigte solches ausdrücklich im Jahre 1860, ebenso 
Pacinotti 3864. Das Prinzip der Arbeitsübertragung von einer 
Maschine, die als Stromerzeuger wirkt, zu einer als Triebwerk be- 
nutzten Maschine wird für Fontaine und Gramme beansprucht und 
zwar als eine Erfindung, die in Wien im Jahre 1873 vorgeführt wurde. 
Ohne den Schatten eines Beweises wurde die Sache mit Lärm für 
Marcel Deprez?) in Anspruch genommen, obgleich derselbe bis 1881 
nichts Derartiges erfand. 
Ayrton und Perry fällt die wichtige Erfindung der selbstthätigen 
Regulirung von Triebmaschinen zur Erhaltung der gleichbleibenden 
Umdrehungsgeschwindigkeit zu (1882). Die Methoden dazu sind mit 
den für die Selbstregulirung einer Dynamomaschine benutzten ver- 
wandt, jedoch die Umkehrung derselben. Von dieser Zeit an be- 
treffen die Verbesserungen an Triebmaschinen für Gleichstrom die 
mechanische Ausführung, sowohl was die gesammte Anordnung, als 
auch was Einzeltheile angeht. 
Die Wechselstrommaschine bildet keine geeignete Triebmaschine, 
weil sie nicht von selbst angeht. Befindet sie sich aber im Umlauf, 
so läuft sie genau synchron mit dem Stromerzeuger. 1879 zeigte 
Bailey, dass eine Kupferscheibe, die in ein regelmässig gedrehtes 
magnetisches Feld gebracht wird, selbst in Drehung geräth. Im 
Jahre 1888 machte Ferraris die wichtige Entdeckung, dass man eine 
Triebmaschine mit zwei unabhängigen Wechselströmen von gleicher 
Periode, aber von verschiedener Phase in: Umlauf setzen kann, indem 
dann ein umlaufendes magnetisches Feld entsteht. Nicola Tesla 
machte unabhängig und fast gleichzeitig dieselbe Entdeckung. Seitdem 
sind viele Formen von Triebmaschinen mit umlaufenden Feldern an- 
gegeben worden; verschiedene Erfinder, darunter v. Dolivo-Dobro- 
wolsky, C.E.L. Brown u. A. haben den Inductionsmotor zu einem 
hohen Grade der Vollkommenheit gebracht. In den Vereinigten 
Staaten wurde ein hiervon durchaus verschiedener Zweiphasen-Motor 
von Stanley und Kelley ausgebildet. Der Erfolg dieser Mehr- 
phasenmotoren, deren drehbarer Theil vom Stromkreis ganz unab- 
hängig, einfach aus Eisen und Kupfer gebaut ist und seinen 
Strom durch Induction und ohne Stromwender und leitende Verbin- 
dungen empfängt, hat zur Erbauung von Einphasenmotoren für ge- 
wöhnlichen Wechselstrom geführt; diese Motoren gleichen den Mehr- 
1) Englisches Patent Nr. 2587 von 1860. 
2) Englisches Patent Nr. 2830 von 1882. Vergl. Journ. Soc. Tlgr. Engineers 
XII, 301. 1883. 
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