Full text: Die dynamoelektrischen Maschinen (1. Teil)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
344 Kapitel XV1. 
Nützliche Winke für den Entwurf einer Maschine. 
Umlaufsgeschwindigkeit. Bei Trommel- und ceylindrischen 
Ringankern scheint die Umfangsgeschwindigkeit gewöhnlich 13,5 bis 
15 m in der Secunde zu betragen. Für Trommelanker mit einer 
Leistung von K Kilowatt kann eine passende Geschwindigkeit nach 
der Formel 15K 
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bestimmt werden. Für grosse langsam laufende Ringmaschinen kann 
man nehmen 
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Nach Esson lassen sich bei grossen Maschinen 30 m in der Secunde 
ohne Bedenken erzielen. Für scheibenförmige Ringanker und für 
Scheibenanker ist eine Geschwindigkeit von 16 bis 25m in der 
Secunde gebräuchlich. Die Anker von Ferranti (Fig. 418) haben 
eine Umfangsgeschwindigkeit von etwa 24m in der Secunde. Die- 
jenigen Wechselstrommaschinen, in denen der Feldmagnet umläuft, 
können eine höhere Umfangsgeschwindigkeit erhalten, ohne dass 
Gefahr aus diesem Grunde eintritt. Bei einigen übersteigt die Ge- 
schwindigkeit 35 m in der Secunde. Bei den N iagara-W echselstrom- 
maschinen beträgt die Umfangsgeschwindigkeit etwa 39 m in der 
Secunde. 
Kernscheiben. Dieselben sind in der Regel 0,5 bis 1,25 mm 
stark bei Gleichstrommaschinen und Motoren; für Wechselstrom- 
maschinen wählen manche Constructeure die Scheiben noch dünner. 
Bei Ringen beträgt das praktische Verhältniss zwischen äusserem 
und innerem Durchmesser 10:8 für kleine Ringe, bis 10:7 für 
grosse Ringe. Bei den vierpoligen Ringen von Brown (Fig. 276) 
beträgt das Verhältniss 10:7; in seinen achtpoligen Ringen (Fig. 279) 
etwa 10:8. Bei den Maschinen mit innern Magneten (Tafel VII) 
von Siemens stellt sich das Verhältniss etwa auf 10:9. Für 
Maschinen mit gusseisernen Magneten werden die Ringe in der 
Regel mit einer geringeren radialen Tiefe des Eisens hergestellt als 
für Maschinen mit Magneten aus Schmiedeeisen. 
Bei zweipoligen Trommeln beträgt das gebräuchliche Verhältniss 
des äusseren und inneren Durchmessers 10:3. In der zweipoligen 
Maschine von Kapp (Tafel I) beträgt es 7:4. Bei vielpoligen 
Trommelmaschinen ist die innere Weite gewöhnlich grösser. Bei 
Brown’s sechspoliger Trommel (Fig. 240) ist das Verhältniss 5:3. 
  
 
	        
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