Full text: Die dynamoelektrischen Maschinen (1. Teil)

Elemente für den Entwurf von Dynamomaschinen. 357 
y. 
en Funkenlosigkeit nicht mehr zu ermitteln ist. Die Versuchsmaschine !) 
168 war für eine Regelleistung von 150 Ampöre bei 70 Volt bestimmt. 
ET. In jedem Falle findet man, dass, je geringer die Belastung ist, 
desto mehr die Erregung des Feldes vermindert werden kann, ehe 
der Zustand eintritt, dass ein neutraler Punkt nicht mehr zu ermitteln 
ist. Mit andern Worten: Es besteht immer eine bestimmte Beziehung 
  
  
& zwischen den Ampöre-Windungen des Ankers und denen des Feld- 
u magnetes, wodurch die Grenze der Funkenlosigkeit festgestellt wird. 
ER Wir werden diese Beziehung gleich untersuchen. Vorläufig ist zu 
bemerken, dass diese Belastungscurven?) eine gute Belehrung über 
die erforderlichen Wickelungen des Feldmagnetes geben, ferner 
darüber, wie viele Ampöre-Windungen die Nebenschlusswickelung 
bei offenem Kreise beitragen muss und wie viele ausgleichende 
Ampere-Windungen durch die Reihenwickelung hinzukommen müssen, 
wenn die Spannung erhalten werden soll. 
Grenzen der Belastung und Punkt für die Funkenlosigkeit. 
Zwei Umstände begrenzen die Leistung einer Maschine: die 
Erhitzung der Ankerleiter und die Funkenentwickelung an den 
Bürsten. 
Erweitern wir in einer Maschine den Zwischenraum etwas und 
bewickeln den Anker mit Kupferdraht von doppeltem Querschnitt, 
so wird der Widerstand auf die Hälfte ermässigt, und wir können 
0) dann einen Strom von nahezu doppelter Stärke entnehmen, ohne dass 
) eine stärkere Erwärmung als vorher einträte, vorausgesetzt aber, dass 
noch keine Funkenbildung beginnt. Eine solche umgebaute Maschine 
di von doppelter Leistung würde offenbar weniger kosten, als zwei 
le. Maschinen des ursprünglichen Musters. Die Grenze für die Erhöhung 
der Leistung durch Vermehrung der Ampöre-Windungen des Ankers 
di wird indessen sehr bald erreicht, denn die Neigung zum Quer- 
N magnetisiren wird doppelt so stark, die Bürstenverschiebung wird 
IE: grösser, und die entmagnetisirende Wirkung wird durch Verdoppelung 
r der Ampöre-Windungen des Ankers mehr als doppelt so gross. 
0 Diese störenden Wirkungen kann man sämmtlich unter der 
E Bezeichnung »Interferenz« (vergl. die Ueberschrift Seite 356) zu- 
0. sammenfassen. Sie sind mehr oder minder eingehend von Hop- 
Mm 
1) Vergl. Arnoux in Bull. de la Soc. Int. des Eleetrie., VI., 61, 1889. 
2) Andere Beispiele sind von Esson in dem Journal Instit. Eleetr. Engin., 
n 
XIX., 152, 1890 und von Kapp in den Proceed. Instit. Oivil Engin., Februar 1889 
[e angeführt worden. 
 
	        
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