Full text: Die dynamoelektrischen Maschinen (1. Teil)

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Elemente für den Entwurf von Dynamomaschinen. 367 
(Fig. 265 b), bei der die Hilfswindungen so angebracht waren, dass 
sie ein rechtwinkelig gegen das Hauptfeld gerichtetes Nebenfeld 
hervorbrachten. Er gab noch eine Anordnung an, wobei in Reihen 
geschaltete Windungen auf den Poltheilen einer Maschine mit 
doppeltem magnetischen Kreise angeordnet waren, Fig. 265 f. 
Fischer-Hinnen!) bringt diese Hilfswickelung in einer im Mittel- 
punkt der Poloberfläche (Fig. 265 d) liegenden Nuth an, eine Bauart, 
welche unabhängig von ihm auch Forbes, Mordey und der Ver- 
fasser ersannen. 
Elihu Thomson?) hat kürzlich eine andere Lösung vorgeschlagen, 
bei welcher er im rechten Winkel zum Anker unbewickelte Pole 
anwendet, durch welche er die Querströmung ab- und von hinten 
in die bewickelten Pole hineinleitet, dadurch das Feld stärkend. 
statt es zu schwächen. 
  
  
  
  
Die vollkommenste Lösung hat indessen Ryan’) gegeben, der 
eine Anzahl Windungen in Schlitze einlässt, die in die Polober- 
flächen parallel der Achse eingeschnitten sind, und welche in Reihen 
hintereinander verbunden annähernd eine neutralisirende Lage von 
Wickelungen bilden, mit einem Stromumlauf gleich und entgegen- 
gesetzt gerichtet dem Ankerstrome. Fig. 266 zeigt eine neuere 
Ausführung von Ryan mit den in Schlitzen untergebrachten 
Wickelungen. Bei solchen Maschinen fällt weder die Magnetisirung 
mit wachsender Belastung, noch verschiebt sich der neutrale Punkt. 
Ferner kann der Luftzwischenraum sehr klein gemacht und so das 
1) Berechnung elektrischer Gleichstrommaschinen (Zürich, 1892). 
2) Eleetrieal Review (N. Y.) XXVII, vom 18. Juli 1895. 
3) „On a Method Balaneing Armature Reaction“, Sibley Journal of Engineer- 
ing, VII, vom 17. Oktober 1892; vergl. auch Ryan und M. E. Thompson, 
Am. Inst. of Eleetr. Engin. 1895, wo die Ergebnisse von Untersuchungen solcher 
Maschinen gegeben sind: abgedruckt im Electrieian , XXXIV, 765, vom 19. April 1895. 
  
  
  
  
 
	        
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