Full text: Die dynamoelektrischen Maschinen (1. Teil)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
62 Kapitel IV. 
Kraft in derjenigen Abtheilung des Ankers an, welche durch die 
der Lage der Bürsten entsprechende Stelle des Feldes hindurchgeht. 
Mordey’s Methode. Das Ansteigen des gesammten (d.h. des 
integrirten) Potentials um den Anker herum kann durch einen Ver- 
such nach einer zuerst von Mordey angegebenen Methode ebenfalls 
unter Verwendung einer Hilfsbürste und eines Spannungsmessers 
ermittelt werden. 
Eine Klemme des Spannungsmessers wird mit einer der Bürsten A 
verbunden (Fig. 51), von der anderen Klemme führt ein Draht zu 
einer kleinen Metallbürste p, die gegen den sich drehenden Strom- 
abgeber an jedem beliebigen Theile seines Umfanges angedrückt 
werden kann. In einer zweckmässig angeordneten Gleichstrom- 
maschine findet man bei Messung der Potentialdifferenz zwischen 
der negativen Bürste und den folgenden Stäben des Stromabgebers, 
dass das Potential regelmässig nach beiden 
Seiten auf dem Wege um den Stromabgeber 
steigt, und auf der entgegengesetzten Seite 
OR bei der positiven Bürste am grössten wird. 
Die Vertheilung bei schlecht gebauten 
Maschinen ist unregelmässig. 
Swinburne’s Methode. Eine vor- 
BER Alena gen} sinn 2 treffliche Abänderung der vorgenannten 
Methode wird durch Einschaltung eines 
hohen Widerstandes zwischen den Klemmen der Maschine gewonnen. 
Mittels eines Galvanometers findet man diejenigen Stellen des den 
Widerstand bildenden Drahtes, die dasselbe Potential wie das der 
verschiebbaren Bürste besitzen. Da die Methode eine Nullmethode 
ist, so liefert sie genaue Ergebnisse; es bedarf ferner nicht der 
Anwendung des Spannungsmessers, der für die vorher beschriebene 
Methode in weitem Bereiche genau sein muss. 
Joubert’s Methode. Eine andere Art zur Bestimmung der 
in jedem Punkte bei dem Umlauf indueirten elektromotorischen Kraft 
ist von Joubert!) angegeben worden. Er setzte auf die Achse der 
Dynmamomaschine ein Paar isolirte Metallringe, mit denen die Enden 
der Ankerwickelung verbunden wurden. Jeder Ring besass ein vor- 
springendes Contactstück, das bei jeder Umdrehung der Achse einen 
Augenblick eine Feder berührte. Der Zeitpunkt, zu dem die Berührung 
stattfindet, hängt von der Stellung der Berührungsfedern ab. Die- 
1) Ann. de l’Ecole Normale X, $. 131. 1881.
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.