Full text: Die dynamoelektrischen Maschinen (1. Teil)

Wirkungen und Gegenwirkungen im Anker. 63 
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selben konnten an verschiedenen Punkten eingestellt werden und so 
vermochte man die Werthe der elektromotorischen Kräfte in allen ver- 
schiedenen Lagen des Ankers zu bestimmen. Die Methode von Joubert 
wurde mit einigen Abänderungen von Mordey und Raworth!) 
sowie von Ryan?) und Fleming?) benutzt. 
Mordey’s statische Methode. Eine andere Methode, die 
bei stillstehenden Maschinen mit stromlosem Anker anwendbar ist, 
besteht darin, dass die Fellmagnete besonders erregt werden, während 
die Ankerwickelungen, oder eine derselben, mit einem passenden 
ballistischen Galvanometer (Galvanometer mit grosser Schwingungs- 
dauer der Nadel) verbunden werden. Man beobachtet dann den 
Ausschlag, der infolge der plötzlichen Unterbrechung des Stromes 
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Fig. 51. Mordey’s Versuchsanordnung zur Potentialmessung am Stromabgeber, 
in dem Erregerkreise entsteht. Erfolgt diese Beobachtung für eine 
Anzahl von Stellungen des Ankers zu dem Feldmagnet, so erhält 
man ein Maass für die Stärke der magnetischen Strömung, die der 
jedesmaligen Lage des Ankers entspricht. Die als Curve dargestellten 
Ergebnisse geben über die Vertheilung des Magnetismus im Felde 
Auskunft. Die Vertheilung wird aber, wie wir sehen werden, durch 
den Strom im Anker gestört, sobald die Maschine in Betrieb gesetzt 
worden ist. 
Die Ablesungen können um einen dem Umfange des Strom- 
abgebers entsprechenden Kreis aufgezeichnet werden. Die Fig. 52 
und 53, die den Vorlesungen des Verfassers entstammen, sollen 
I) Journ. Inst Eleetrie. Engin. XVIII, S. 670. 1889. 
2) Trans. Amer. Instit. Eleetr. Engin. Bd. VII, $. 3. 1890. 
3) Eleetrieian, 22. Febr. 1895. 
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