’ven,
r, 66
ıker-
Urve
man,
laass
agen
g0-
alen
aus
ruck
den
der
am
fast
der
nem
Nng'S-
inen
hine
be-
gab
die
ein-
beln
len
ten.
abe.
hen
haft
rom
zen
Die
ner
Wirkungen und Gegenwirkungen im Anker. 13
Kupfertheilchen. Starke Funkenbildung zerstört den Stromabgeber in
sehr kurzer Zeit und muss durchaus vermieden werden. Wenn ein
neuer oder neu abgedrehter Stromabgeber Funken gibt, so wird eine
Untersuchung zeigen, dass die Ränder vieler oder aller Segmente wie
verbrannt aussehen. Diese Erscheinung zeigt sich — gleichgültig, ob
wir es. mit einer Dynamomaschine oder mit einem Motor zu thun
haben — nur an denjenigen Segmentkanten, welche zuletzt mit den
Bürsten in Berührung waren; die in der Richtung der Drehung
vorderen Kanten zeigen keine Spur von Verbrennung. Dieser Um-
stand beweist, dass der schädliche Funke gerade in dem Augenblicke
entsteht, wenn das unter der Bürste hinweggleitende Segment ausser
Contact mit demselben kommt. Die Ursache der Funkenbildung ist
die folgende: In allen Ankerleitern wechselt der Strom bei jeder
Umdrehung mehrfach seine Richtung, bei zweipoligen Maschinen zwei-
mal, bei mehrpoligen mehr als zweimal. In dem in Fig. 62 dar-
gestellten Falle fliesst der Strom in allen auf der linken Seite auf-
steigenden Ankerleitern auf den Beschauer zu, er fliesst von demselben
weg in den Drähten, welche auf der rechten Seite sich abwärts be-
wegen. Ein Richtungswechsel findet jedesmal statt, wenn der Leiter
oder das mit ihm verbundene Segment unter einer Bürste vorbei-
seht. Das Entstehen oder Nichtentstehen von Funken hängt nun
von den Umständen ab, unter welchen der Stromrichtungswechsel
stattfindet und ist eine Folge der Selbstinduction, einer Eigenschaft,
welche davon herrührt, dass jeder stromführende Leiter ein eigenes
magnetisches Feld um sich verbreitet, und in Folge deren es un-
möglich ist, plötzlich einen Strom in voller Stärke in Gang zu setzen,
ihn anzuhalten oder umzukehren.
Betrachten wir eine aus mehreren Theilen zusammengesetzte
Ringwickelung. Jeder Theil bestehe aus einer oder zwei Leiter-
windungen. Der Strom wechselt seine Richtung in den einzelnen
Theilen nacheinander, sowie sie an die neutralen Punkte gelangen.
Die eine Hälfte des Stromes fliesst aufwärts in die Wickelungen der
linken Ringhälfte und die andere Hälfte des Stromes aufwärts in die
Wickelungen der rechten Ringhälfte. Wenn die positive Bürste nahe
dem obersten Theile steht (Fig. 67), so fliesst der Strom von links
nach rechts durch die Abtheilungen X und W links von der Bürste
und von rechts nach links durch die Abtheilungen 7T und 7 zur
Rechten der Bürste. Dreht sich der Anker, so gelangen die Stäbe
des Stromabgebers nacheinander in Berührung mit der Bürste. In
der Fig. 67 sind die Stäbe ce und d bereits unter der Bürste weg-