Full text: Die dynamoelektrischen Maschinen (2. Teil)

   
Elektrische Triebmaschinen für Gleichstrom. 457 
streifen voneinander isolirten Messingstückchen hin- und hergezogen 
werden. Es ist in der That eine sehr scharfsinnig erdachte Maschine, 
steht aber, was den Wirkungsgrad anlangt, natürlich weit hinter 
allen modernen elektrischen Triebmaschinen. 
Eine andere veraltete Form elektrischer Triebmaschinen rührt 
von Froment her. Derselbe befestigte eine Reihe paralleler Eisen- 
stäbe auf dem Umfange einer Trommel und vermittelte durch einen 
Elektromagnet oder mehrere Elektromagnete die Anziehung, so dass 
eine ununterbrochene Drehung erzielt wurde. 
Von den verschiedenartigen geschichtlichen Formen mag noch 
eine Maschinenart erwähnt werden, bei der der umlaufende Theil 
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Fig. 323. Elektrische Triebmaschine von Bourbouze. 
sich in einem excentrischen Eisenrahmen befindet, welchem er sich 
bei seiner Bewegung allmählich nähert. Kleine, nach diesem Princip 
arbeitende Maschinen dienten lange Zeit für leichte Arbeiten bei 
Versuchen. 
Es wäre unmöglich, in dem Rahmen dieses Werkes auch 
nur eine gedrängte Uebersicht über die wichtigsten Stufen!) der 
1) Eine sehr gute Uebersicht über ältere Formen der elektrischen Trieb- 
maschinen, sowohl europäischen als amerikanischen Ursprunges, findet sich in 
Martin und Wetzler’s „The Eleetrie Motor and its Applications“ 1887. Ks 
möge auch auf die Abhandlung: „Eleetromagnetism as a Motive Power“ von dem 
verstorbenen R. Hunt in Proe. Instit. Civ. Engineers, Bd. 16, April 1857, verwiesen 
werden, sowie auf die darauf folgende Erörterung, an welcher Sir W. Thomson, 
Grove, Tyndall, Cowper, Smee und Robert Stephenson Theil nahmen. 
Wegen neuerer Triebmaschinen vergleiche Kapp, Elektrische Kraftübertragung, 
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