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Kapitel XXIV. 
bestimmten Verzögerung der Maschine) am grössten ist, wenn der 
Winkel # 45 Grad beträgt; d. h. wenn im Wechselstromkreis R 
—= oL ist. Bei sorgfältig entworfenen Maschinen werden R und L 
so klein als möglich gehalten. Es ist genügend, wenn R ungefähr 
gleich »&Z ist. 
Synchrone Mehrphasen- Triebmaschinen. 
Ein Mehrphasensystem der Stromvertheilung, welches grosse 
Vortheile zum Betriebe selbstangehender Triebmaschinen darbietet, 
schliesst nicht die Möglichkeit aus, synchrone Triebmaschinen in 
den Fällen anzuschliessen, wo völlige Uebereinstimmung der Ge- 
schwindigkeit erwünscht ist. Als synchrone Triebmaschine für ein 
mehrphasiges System kann eine gewöhnliche Wechselstrommaschine 
dienen, die zwischen zwei Hauptleitungen eingeschaltet ist; es ist 
aber vorzuziehen, dass sie dieselbe Bauart wie die Mehrphasen- 
Stromerzeuger hat, und mit allen Leitungen verbunden ist. Diese 
unterscheidet sich von einem asynchronen Motor hauptsächlich da- 
durch, dass sie statt eines Läufers einen durch einen Gleichstrom 
besonders erregten Feldmagnet hat; da die Pole immer dieselbe 
Lage gegen das Eisen des Magnets einnehmen, wenn sie erst die 
Geschwindigkeit der sich drehenden Ankerpole erreicht haben, 
so halten die entsprechenden Pole sich fest, und der Magnet wird 
mit völligem Synchronismus umgedreht. Die gewöhnliche ein- 
phasige synchrone Triebmaschine. muss, wie wir gesehen haben, 
durch eine unabhängige Kraftquelle bis zur normalen Geschwindig- 
keit angetrieben werden; bei einem mehrphasigen System aber 
ist das Drehfeld, 
magnets versenkten Leiter wirkt, hinreichend, den Motor in 
welches auf die in den Polstücken des Feld- 
Gang zu setzen. Daher ist es möglich, das Prinzip eines mehr- 
phasigen asynchronen Motors soweit mit dem eines wirklich syn- 
chronen Motors zu vereinigen, dass Ersterer fähig ist, von 
selbst anzugehen und, nachdem er die passende Geschwindigkeit 
erlangt hat, dieselbe bei allen Belastungen ebenso gleichmässig 
wie der Stromerzeuger zu halten. Es ist zu beachten, dass ein 
mehrphasiger Stromerzeuger, obwohl er immer wie eine synchrone 
Triebmaschine wirkt, doch nicht nothwendigerweise von selbst 
angeht. Sein Aufbau muss das Entstehen von Strömen in den 
Polschuhen erleichtern, wenn er von selbst angehen soll. Ein 
Beispiel einer ausgezeichneten Anlage von Synchronmotoren dieser 
Art ist in den Ponemah-Baumwollenfabriken in den Vereinigten 
    
  
  
  
    
   
   
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
   
     
      
   
   
     
   
   
   
     
       
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