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Asyncehrone Triebmaschinen. 681
Läufer abwechselnd als Motor, indem er Strom empfängt und von
diesem getrieben wird, und als Transformator, indem er dem andern
Läufer Strom liefert. Die Windungen auf den beiden Läufern sind
geschlossen und haben keinerlei Verbindungen mit dem äusseren
Stromkreise durch Schleifringe oder Commutatoren.
Einphasige Triebmaschinen.
Als die mehrphasigen asynchronen Triebmaschinen praktische
Erfolge aufzuweisen hatten, wurde es klar, dass die einphasigen
Motoren nach ähnlichen Gesichtspunkten gebaut werden müssten.
Schon lange Jahre vorher hatte De Fonvielle gefunden, dass eine
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Eisenscheibe, welche drehbar innerhalb einer mit Wechselstrom ee-
En
(
speisten Spule angebracht wird, ihre Umdrehung beibehält, wenn sie
einmal nach der einen oder der.anderen Richtung in Bewegung ee-
setzt ist. Unmittelbar vor der Einführung der mehrphasigen Methoden
entdeckte Elihu Thomson die fundamentale Thatsache, dass ein
kurz geschlossener Anker, der zwischen den Polen eines Wechsel-
stromelektromagnetes in Drehung versetzt wird, das Bestreben hat,
in der Richtung seiner Bewegung weiter zu gehen und seine
Drehungsgeschwindigkeit zu vergrössern. Die durch einen still-
stehenden Läufer gehende wechselnde magnetische Strömung ruft
in den den Läufer umgebenden Leitern starke Ströme hervor, aber
es ist kein Bestreben vorhanden, nach der einen Richtung stärker
als nach der anderen zu drehen. Aber Thomson fand, dass
eine durch Selbstinduction verursachte Verzögerung eine Gegen-
wirkung des Stromes in dem geschlossenen Stromkreis hervorruft,
durch welche ein secundäres magnetisches Feld hervorgebracht wird,
welches mit dem ersten Felde ausser Phase ist. Wenn man daher
dieses secundäre Feld mit dem primären unter einem Winkel zu-
sammenbringt, wird die resultirende Wirkung gleich der von einem
Drehfelde hervorgebrachten sein.
Während seiner Untersuchungen über die Wirkung der Wechsel-
ströme!) beobachtete Elihu Thomson (1886/87), dass ein kupferner
Ring, der in ein magnetisches Wechselfeld gebracht wird, entweder
das Bestreben zeigt, aus dem Felde zu gelangen oder sich schräg
zu den magnetischen Linien zu stellen. Er nahm einen gewöhnlichen
I) Elihu Thomson, „Novel Phenomena of Alternating Currents“, El.
World (N. Y.), 28. Mai 1887. Vergl. auch Fleming, „On Electro -magnetie
Repulsion“, Proe. Royal Inst., März 1891; und Journ. Soe. of Arts, 14. Mai 1890.
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