Full text: Die dynamoelektrischen Maschinen (2. Teil)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
Kapitel XXV. 
= n— m, und die Ordinate PA, P bedeutet das fragliche Dreh- 
moment. 
Um das zu dem entgegengesetzt laufenden Felde gehörige 
Drehmoment zu erhalten, verlängern wir 09, um U, =m und 
bekommen OU), = n + m; nun bedeutet UU, das Drehmoment, 
welches der Geschwindigkeit n + m entspricht. Da diese dem 
Drehmoment PP, entgegenwirkt, so können wir von PP, ein Stück 
PP,, = UUD, abschneiden und erhalten nun 
thatsächliche Drehmoment des Läufers angiebt. 
Zur bequemeren Ableitung der Drehmomente. die dem in 
umgekehrter Richtung laufenden Felde entsprechen, können wir 
YJW, symmetrisch zu QW ziehen und dann die Zwischenslieder, 
wie U,,P,, aus den Ördinaten, wie PP,, ableiten. Indem wir dies 
für alle Ordinaten zwischen O und Q, ausführen, erhalten wir die 
neue Curve T’P,,@,, deren Ordinaten das wahre Drehmoment für 
verschiedene Werthe von m darstellen. 
117), welches das 
Wenn m = 0 ist, d.h. wenn der Läufer stillsteht. so halten 
sich die beiden Drehmomente das Gleichgewicht; wenn »2 wächst. 
so steigt das Drehmoment auf einen Höchstwerth und fällt dann 
auf Null, ehe » gerade so gross als n ist: wächst m noch weiter, 
so entsteht ein Drehmoment von entgegengesetzter Richtung. 
Hierbei wird angenommen, dass die wirkende Kraf ftlinienmenge 
unverändert bleibt; dies ist nur richtig, so lange der Motor mit dem- 
selben Strom gespeist wird. Die Curve kann also nicht als die 
wahre Charakteristik des mit constanter Spannung gespeisten ein- 
phasigen Motors angesehen werden, aber sie ist nützlich als eine 
einfache Darstellung seines Verhaltens im Allgemeinen. Wenn der 
Motor belastet wird, so nimmt seine Geschwindigkeit ein wenig ab, 
ein stärkerer Strom fliesst durch den Feldmagnet und verstärkt 
entsprechend das ursprüngliche Feld, 
t dem- 
so dass die mit g bezeichnete 
Grösse durchaus nicht mehr constant ist, sondern mit der Belastung 
wächst. Die hier gegebene Theorie erklärt nur. wie das Wechselfeld 
im Stande ist, eine Drehung zu erzeugen. 
Es ist noch eine Anzahl von Wechselstrommotoren entworfen 
worden, die unter keine der oben angegebenen Klassen eingereiht 
werden können, und die überhaupt schwer zu klassifieiren sind. 
Geblätterte Reihenmotoren. Für kleine Leistungen kann 
ein gewöhnlicher Gleichstrommotor mit Commutator und Bürsten 
    
       
   
       
      
  
       
        
    
     
       
     
         
         
   
   
    
  
   
        
     
       
    
    
   
   
  
     
      
  
  
	        
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