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Umsetzungsapparate. 691
primären Wickelung wirkende elektromotorische Kraft ruft einen
Primärstrom hervor, der in dem magnetischen Kreis eine
wechselnde Kraftlinienmenge erzeugt; diese ihrerseits inducirt
elektromotorische Kräfte, und zwar nicht nur in der secundären
Wickelung, sondern auch eine elektromotorische Gegenkraft
in der primären Wickelung. Diese beiden elektromotorischen
Kräfte werden genau proportional sein der Zahl der Windungen,
und absolut gleiche Phase miteinander haben. Wir können sie
ausdrücken durch
4,45 nN, ©
>:
108
; 445nN,©
ınd Be 2.0,
a 108
E ]
es ist also 4 ad
Es N,
Dieses Verhältniss nennen wir
das Transformationsverhältniss,
wir bezeichnen es in diesem
Kapitel mit %.
Nun sind zwei Fälle zu
unterscheiden:
Fig. 500. Einfacher Transformator.
l. Der secundäre Strom-
kreis ist offen.
2, Der secundäre Stromkreis ist durch eine Anzahl Lampen oder
durch andere Widerstände geschlossen.
Wenn der secundäre Stromkreis offen ist, so wird in ihm,
wenn auch eine elektromotorische Kraft inducirt wird, doch kein
secundärer Strom entstehen, und also auch von dieser Wickelung
keine Gegenwirkung irgend welcher Art ausgeübt. Die einzig vor-
handene Wirkung ist die der primären Wickelung auf sich selbst.
Wie bei einem ohne Belastung laufenden Motor wird auch bei einem
Transformator in solchem Falle die gegenelektromotorische Kraft fast
eleich der wirkenden elektromotorischen Kraft sein. Letztere muss
um ein Geringes grösser sein, denn es muss soviel unausgeglichene
Spannung vorhanden sein, als nöthig ist, um den erforderlichen
geringen magnetisirenden Strom durch den inneren Widerstand deı
primären Wickelung zu treiben; da Verluste durch Hysteresis und
Wirbelströme entstehen, muss für sie auch ein kleiner Primär-
strom da sein. Wenn wir aber hiervon absehen, ist die einzige
Wirkung der primären Wickelung, wenn die secundäre offen ist,