Profil 7a, welche durch Fusslaschen verstärkt werden, und
Profil 25a mit Halbstoss sind auf einer je 30 cm breiten
und ı5 cm hohen Packlage, über welcher sich eine ıo cm
starke Betonschicht befindet, verlegt. Bei dem grossen Eisen-
werk von Haniel & Lueg zweigt die über Rath nach Ratingen
führende Linie ab, und folgt zuerst auf eigenem Planum
dem alten Bahndamm, um später hinter Rath auf die
Chaussee überzugehen. Hier liegen die 25 kg schweren
Vignolschienen auf eisernen Querschwellen. Die Kurven
sind durchweg durch Zwangsschienen gesichert; bei den
Bahnkreuzungen treten Rillenschienen an die Stelle der
Vignolschienen. Die elektrische Rückleitung ist durch
Schienenstoss-Verbindungen aus S mm starkem verzinnten
Kupferdraht, sowie durch Querverbindungen zwischen den
Schienen gebildet; besondere Rückleitungskabel konnten
entbehrt werden.
Die Stromzuführung zu den Motorwagen geschieht
oberirdisch.. Um grosse Spannungsverluste und die An-
bringung von Luftweichen zu vermeiden, wurden zwei 8 mm
starke Kontaktdrähte verlegt. Durch Streckenunterbrecher
und Streckenausschalter kann das ganze Netz in eine Reihe
von Unterabteilungen zerlegt werden, um bei auftretenden
Störungen den Fehler ohne Schwierigkeit lokalisieren zu
können. Jeder Streckenabschnitt ist durch eine besondere
Blitzschutzsicherung gegen Beschädigung durch atmosphärische
Entladungen gesichert. Die Spanndrähte zur Aufhängung
der Kontakt-Leitungen sind auf der Strecke Schützen-
strasse—Grafenberg teils an Rosetten, teils an verzierten
Masten aus Mannesmann-Stahlrohr befestigt, auf dem eigenen
Planum an Masten aus I-Eisen und auf der Chaussee
zwischen Rath und Ratingen an U-Eisen und Winkeleisen-
masten aufgehängt.
Als Zentrale und Wagenhalle wurde ein Teil des an
der Erkratherstrasse belegenen Depöts der städtischen Pferde-
bahn in Düsseldorf ausgebaut. Die Pferdebahn wurde bisher
von der Direktion der Strassenbahn Düsseldorf—Grafenberg
Ratingen mitverwaltet. Infolge der Einführung des elektrischen
Betriebes auf der Düsseldorfer Strassenbahn sind jedoch die
Verwaltungen der beiden Bahnen getrennt und für die Grafen-
berg—Ratinger Linien eine neue Zentrale und eine Wagen-
halle bei Rath errichtet worden, Fig. 159-161. Die alte
Zentrale an der Erkratherstrasse enthielt zwei von der
Lokomotivbau - Aktiengesellschaft Hohenzollern in Düsseldorf
gelieferte Cornwallkessel (von denen einer als Reserve) von
je 84 qm Heizfläche und 7'!/; Atm. Druck und zwei von der
Firma Kuhn in Stuttgart gelieferte Compoundmaschinen mit
Kondensation, welche bei 160 Touren max. 175 PS leisten
und mittels Riemen zwei Compounddynamos, Modell AF ro,