Full text: Elektrische Bahnen

  
  
  
  
Leitungen mit elektrischem Strom. 
Für die Abnutzung 
der Schienen und Kontakt - Leitungen, sowie 
Stromverbrauch findet eine gegen- 
seitige Verrechnung nach Wagen- 
kilometern statt. 
Die Fahrgeschwindigkeit ist 
von den staatlichen Behörden auf 
ı2 km in den inneren Stadt- 
gebieten, auf 18 km fr Je 
Aussenlinien festgesetzt. Unter 
Einhaltung dieser Geschwindig- 
keiten und mit Einrechnung der 
Haltezeiten beträgt die Dauer der 
ganzen Fahrt auf jeder Linie etwa 
42 Minuten bei einer Gleislänge 
von 7,5 km. 
Die Fahrgelegenheit ist sehr 
reichlich; auf beiden Linien ver- 
kehren die Motorwagen nach jeder 
Richtung in je fünf Minuten; auf 
der gemeinsamen Strecke vom 
Altonaer Rathausmarkt bis Borg- 
felde folgen sich also die Wagen 
in je 2 !/s Minuten. 
Fig. 176. 
für den 
  
Hamburg-Altonaer Centralbahn, Stadttheater Altona. 
Rollendes Material. Die Strecken wurden bis 
zum Jahre 1896 mit den fünfräderigen auslenkbaren Pferde- 
bahnwagen System Keifler (siehe 
Irambahn) betrieben. 
Unter Berücksichtigung der 
mit Einführung des elektrischen 
3etriebes allgemein beobachteten 
Verkehrssteigerung wurde der er- 
forderliche Wagenpark ursprünglich 
auf 40 Motorwagen festgesetzt. 
Allein schon in der ersten Zeit 
nach Eröffnung einer Linie zeigte 
sich, dass der Verkehr hiermit auf 
die Dauer nicht zu bewältigen 
sein würde. Deshalb wurden 
weitere 16 Motorwagen und 
20 Anhängewagen in Betrieb ge- 
nommen. Aber auch diese Ver- 
stärkung erwies sich bald als un- 
genügend, sodass noch 25 Anhänge- 
wagen ın Auftrag gegeben werden 
mussten, da eine wesentlich kürzere 
Wagenfolge in Rücksicht auf den 
übrigen Strassenverkehr nicht ratsam 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
      
   
    
  
   
    
      
     
    
    
   
   
     
   
    
   
   
   
    
   
  
  
  
  
	        
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