wie Schnee, durch die kräftigeren Motorwagen leichter
überwunden oder durch elektrische Schneepflüge und
Salzwagen beseitigt werden können.
Die Beförderungszeit ist viel kürzer, namentlich dort, wo
Zeitersparnisse ins Gewicht fallen, nämlich auf den
weiteren Strecken ausserhalb der Stadtgrenze bezw. nach
und von den Vororten oder auf stark ansteigenden Strassen.
Die Möglichkeit, den Betrieb den Verhältnissen
anzupassen, und die Vollkommenheit der Fahr-Ein-
richtungen ziehen grössere Einnahmen nach sich und er-
möglichen eine Vereinfachung und Verbilligung des Tarifes.
Ein billiger Tarif und eine kurze Fahrzeit ermög-
lichen erst dem grossen Publikum, dem Zuge der Zeit
zu folgen, die innere Stadt dem Handel und dem Ge-
werbe zu überlassen und an der Peripherie und in den
Vororten gesunde und billige Wohnungen zu beziehen.
Die Sicherheit des öffentlichen Verkehrs ist trotz der
schnellen Fahrt nicht verringert, da der Wagenführer
seine Aufmerksamkeit ganz und gar der Fahrstrecke und
dem Verkehr auf derselben widmen kann und schneller und
energischer wirkende Bremseinrichtungen zur Verfügung hat.
Die öffentlichen Strassen und Plätze sind nach Beseitigung
der Strassenbahnpferde sauberer, die Pflasterung, Chaus-
sierung usw. dauerhafter. Die Fahrgäste wurden beim
Pferdebetrieb oft durch Ausdünstungen der Pferde be-
lästigt oder durch Ueberanstrengung derselben bei un-
günstiger Witterung, beim Anziehen und auf starken
Steigungen, beunruhigt. Neben obigen Vorteilen stellen sich
die Betriebskosten wesentlich geringer als beim Pferde-
betrieb.
Auch gegenüber dem Dampf- oder Gasmotoren-
betrieb besitzt der elektrische Betrieb schwerwiegende
Vorteile, nämlich:
a) geringeres Gewicht des rollenden Materials und
demzufolge leichtere und billigere Bahnkörper und
Kunstbauten:
b) keine Belästigung der Fahrgäste, Passanten und
Anwohner durch Hitze, Rauch oder verbrannte
Gase, Beseitigung jeglicher Explosionsgefahr, Ver-
minderung des Geräusches und der Erschütterungen,
bessere Beleuchtung;
c) häufigere Fahrgelegenheit als beim Dampfbetrieb,
der im Interesse der Ausnutzung der Dampfloko-
motiven längere Züge in grösseren Abständen unver-
meidlich macht, während einzelne elektrische Wagen
in kürzeren Zeitabschnitten aufeinander folgen können;
d) die elektrischen Motoren erfordern weniger Aufsicht
und Unterhaltung, unterliegen viel seltener Störungen