Full text: Elektrische Bahnen

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
      
dem die grössten Magazine, Banken und öffentlichen Gebäude 
liegen und auf dem sich zumeist das geschäftliche Leben ab- 
wickelt; im breiteren Teile des Prospektes wurde für die Ver- 
legung der Gleise der Streifen zwischen den Promenaden 
benutzt, um möglichst wenig mit dem Fussgänger- und 
Wagenverkehr in Berührung zu kommen, 
Fig. 201 und 202. Die Hauptlinie umfährt 
weiter den ausgedehnten und breiten 
Sobornaia-Platz, passiert den Potemkin- 
Garten und endigt bei den Kasernen und 
Sommerlagerplätzen des Militärs. Diese 
Linie ist durchweg zweigleisig ausgeführt, 
ihre Länge beträgt vom Bahnhof bis zum 
Ende des Sobornaia-Platzes 6,202 km. 
Ausser der Hauptlinie sind drei 
Zweiglinien gebaut worden. Die erste geht 
vom Dampferlandungsplatz zum Prospekt 
durch die Proviantamtsstrasse und ist zweigleisig mit Aus- 
nahme eines kleinen Teils bei der Brückenunterführung. 
Die zweite Nebenlinie führt durch die Torgowaia- und 
Jordanskaia-Strasse zu dem Damm der früheren schwimmenden 
Brücke, wo sich jetzt die Sommerbadehäuser befinden, und 
ist nur im Sommer von Bedeutung. Die dritte Abzweigung 
geht durch die Alexandrowskaia- und Bazarnaia - Strasse 
  
Fig. 200. „Linjeka‘, ehemaliger Omnibus-Verkehr 
   
   
   
     
   
   
      
  
   
   
   
    
    
    
     
     
    
   
   
(Markt). 
gefähr ı km. 
Jede dieser Seitenlinien hat eine Länge von un- 
Während die erste Hälfte des Jekaterinski-Prospektes 
keine grossen Steigungen aufweist, ist in der zweiten Hälfte 
eine sehr starke Steigung vorhanden, welche ı km lang ist 
und im Durchschnitt 60 °/o, an der steilsten 
Stelle 77,5°Joo beträgt. Auf der Alexandrows- 
kaia-Linie erreichen die Steigungen 71 °/oo. 
Zu den Gleisen wurden Vignolschienen, 
Profil der Staatseisenbahnen, mit einem 
Gewicht von 30 kg pro Meter verwandt und 
auf 1,60 bis 1,80 m langen Holzschwellen 
verlegt. Die Spurweite beträgt ı m. 
Die Gleisverlegung erforderte ziemlich 
bedeutende Erdarbeiten, da die Fläche 
zwischen den Boulevards nicht nivelliert 
in Jekaterinoslaw. 
war; zur Aufschüttung wurde Flusssand 
verwendet. Der Radius der Kurven variiert zwischen 27 und 
213 m; für Kurven mit einem Radius von weniger als 75 m 
wurden die Schienen vermittels einer Spezialmaschine ge- 
bogen. In den Kurven mit kleineren Radien wurden Zwangs- 
schienen eingebaut. 
Infolge der starken und langen Steigungen stellt sich 
der Stromverbrauch pro Wagenkilometer ziemlich hoch. 
  
  
  
  
  
  
	        
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