Full text: Elektrische Bahnen

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
Hochbahnen.) Das ganze Netz umfasst danach 146 km, von 
denen bereits die Hälfte ausgebaut ist. 
Die Fahrgeschwindigkeit auf den Bergischen Klein- 
bahnen beträgt auf den Aussenstrecken bis zu 30 km und 
innerhalb der Ortschaften ı2 km pro Stunde. 
Nach dem Ausbau des Netzes werden die erforderlichen 
Betriebsmittel — ausschliesslich der Schwebebahn — 127 Motor- 
wagen und 116 Anhängewagen umfassen. 
Die Motorwagen sind teils zweiachsig, Fig. 68 auf 
Seite 74, teils vierachsig, Fig. 209—212. Dieselben sind 
mit je zwei 20-pferdigen Motoren ausgerüstet und besitzen 
getrennte Räume für Raucher und Nichtraucher. Die Platt- 
formen haben feste Schutzwände mit Glasfenstern, welche den 
Passagieren und dem Wagenführer Schutz gegen Staub, 
Wind und Regen bieten, ohne den Ausblick zu hindern. 
Solche Schutzwände sind gerade für Ueberlandbahnen mit 
grösserer Fahrgeschwindigkeit unentbehrlich. Die Wagen sind 
mit einer achtklötzigen Spindelbremse und der elektrischen 
Kurzschlussbremse, sowie allen erforderlichen Regulier- und 
Sicherheitsvorrichtungen ausgerüstet und zeichnen sich durch 
gediegene und elegante Ausführung aus. 
Die zweiachsigen Wagen haben ı8 (teilweise 16) 
Sitz- und ı2 Stehplätze, die vierachsigen 34 Sitz- und 
ı2 Stehplätze. Die Anhängewagen haben dasselbe Fassungs- 
  
  
  
   
  
   
   
  
  
   
  
   
  
  
  
   
  
  
  
  
  
   
   
   
vermögen wie die zweiachsigen Motorwagen und sind mit 
einer mechanischen und elektrischen Bremse sowie elektrischer 
Beleuchtung versehen. 
Der Kontaktdraht ist in gerader Strecke durchweg 
an Auslegermasten aufgehängt; nur in Weichen und Kurven 
wurden Spanndrahtaufhängungen erforderlich. Die Maste 
tragen gleichzeitig die oberirdisch verlegten Speiseleitungen, 
welche aus 8 und ı2 mm starkem Kupferdraht bestehen. 
ı. Strecke Düsseldorf-Vohwinkel 
nebst Abzweigungen nach Ohligs, Mettmann und 
Tönnisheide. 
Die Linie, welche Düsseldorf und Vohwinkel mit- 
einander verbindet, berührt auf ihrem Wege die Ortschaften 
Wersten, Holthausen, Benrath, Hilden und Haan. In Hilden 
zweigt sich eine Nebenlinie nach Ohligs ab; ferner sind 
Abzweigungen von Vohwinkel nach Mettmann bezw. Tönnis- 
heide zum Anschluss an die über Neviges führenden Linien 
projektiert. Die Strecke Düsseldor—Vohwinkel ist 25,5, die 
Abzweigung Hilden—Ohligs 5,5 km lang. 
Die Bahn ist eingleisig und mit Ausweichen versehen. 
Der Oberbau besteht zum grössten Teil aus Vignolschienen 
auf Eisenschwellen, während im Stadtgebiet Düsseldorf und 
  
  
  
  
   
  
	        
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