mit der exzentrischen Anordnung des Schienensteges der
Hauptschiene eine sehr glückliche Lösung gefunden; die feste
Stossverbindung und gute Ausnutzung des Materials sind
besonders hervorzuheben.
Das Gewicht der Rillenschienen schwankt je nach den
Anforderungen zwischen 33,5 und 52 kg für ı m Schienen-
länge oder 74 und ı17 kg für den laufenden Meter Gleis.
Durch eiserne Spurstangen, welche man in je 2— 2,5 m
Entfernung einbaut, wird der gegenseitige Abstand der
Schienen gesichert.
Wegen der grösseren Fussbreite der Rillenschienen
gegenüber den Vignolschienen ist eine Unterstützung durch
Schwellen nicht erforderlich; desto grössere Sorgfalt ist da-
gegen der Unterbettung zuzuwenden. Diese wird ent-
weder aus Beton oder aus einem chausseemässigen Ausbau
von Packlage und Kleinschlag hergestellt, geht unter dem
ganzen Gleise durch und soll wenigstens ı m breiter sein
als die Spurweite. Die Herstellung von 60—80 cm breiten
Längsgräben unter jeder Schiene, welche mit Beton, Kies
oder Schotter angefüllt werden, hat sich als Unterbettung
nicht bewährt.
Die Konstruktion des Vignolschienen-Oberbaues deckt
sich mit derjenigen der Hauptbahnen, nur mit dem Uhnter-
schiede, dass sämtliche Teile nicht so stark bemessen sind.
Die bei Kleinbahnen zur Verwendung kommenden Schienen
erhalten ein ungefähres Gewicht von 20—24 kg für ı m
Schienenlänge; dem entspricht bei Holzschwellen ein Gesamt-
gewicht der Eisenteile von 47—55 kg und bei Eisenschwellen
(von 1,50— 1,70 m Länge) einschliesslich dieser ein Gewicht
von 70—78 kg für ı m Gleis. Die Entfernung der Schwellen
richtet sich nach der Belastung; bei dem für Kleinbahnen in
Frage kommenden Raddrucke, der selten mehr als 2,5 t
gewöhnlich bei 9 m langen Schienen 10,
beträgt, nimmt man g
bei 1o m-Schienen ıı Schwellen an. Der Stoss wird mit
kräftigen Laschen versehen und als schwebender Stoss aus-
gebildet.
Der Georgs - Marien - Bergwerks- und Hütten -Verein
(System Haarmann) fertigt auch für diese leichteren Vignol-
gleise den Wechselsteg-Verblattstoss an. Diese Konstruktion
ist besonders in Verbindung mit der Hakenplatte sehr zu
empfehlen; dieselbe stellt sich zwar in der Anlage etwas
teuerer, aber in der Unterhaltung bedeutend billiger.
Wie bei dem Rillenschienen-, so muss auch bei dem
Vignolschienen-Oberbau eine gute Unterbettung vorgesehen
werden. Es empfiehlt sich daher auch hier die Verwendung
einer Packlage mit Grob- und Kleinschlag und zur Unter-
stopfung der Schwellen ein hartes und wetterbeständiges
Steinmaterial.