ie Strassenbahnen in Augsburg, welche früher teils
Pferde-, teils Dampfbetrieb hatten, werden seit 1898
sämtlich durch Elektrizität betrieben. Die bis jetzt dem
Verkehr dienenden Linien sind auf nebenstehendem Stadt-
plan ersichtlich; drei derselben treffen auf dem Haupt-
Jlatz, dem Perlach zusammen, verzweigen sich von
F 3 ) 8
hier aus
verbinden
Pie. 3231.
Ks
strahlenförmig nach der Peripherie der Stadt und
somit die Vororte mit dem Mittelpunkt Augsburgs,
stehen folgende Linien in Betrieb:
I. Oberhausen — Perlach— Göggingen,
D
Lechhausen — Perlach — Pfersee,
I
3. Perlach— Haunstetterstrasse,
Königsplatz— Rotes Thor.
Elektrische Strassenbahn Augsburg.
Letztgenannte Strecke stellt, durch die Kaiserstrasse
gehend, eine Verbindung der unter zwei und drei
genannten Linien her.
Die engen, winkeligen Strassen der Stadt, Fig. 322,
bedingten die Verlegung eingleisiger Strecken, deren Aus-
weichen auf die breiteren Teile, Fig. 323, resp. auf die freien
Plätze verlegt werden mussten, sodass der Ausarbeitung
eines günstigen Fahrplanes sich grosse Schwierigkeiten ent-
gegenstellten.. Das Terrain ist im allgemeinen uneben;
erhebliche Steigungen- befinden sich am Perlach, Fig. 326,
>12. uad am briedigerbeie 1:25.
Die Spurweite des Gleses Hekäst ı m Die
grössere Fahrgeschwindigkeit und die Belastung durch
die schwereren Motorwagen machten die Neuverlegung
eines stärkeren Gleisprofils notwendig, und zwar wurden