m 6. Juni 1899 wurde die erste Bergbahn in den Vogesen
dem Verkehr übergeben und unter Anwesenheit
Sr. Durchlaucht des Fürsten zu Hohenlohe-Langenburg, des
Statthalters von Elsass-Lothringen, sowie der Vertreter zahl-
reicher Behörden eingeweiht; die Bahn führt von Türkheim
nach dem in einer Höhe von 659 m über dem Meere ge-
legenen Drei-Aehren, der „Perle der Vogesen“.
Türkheim, schon im Jahre 896 unter dem Namen
Turingheim bekannt, liegt am Osthang der Vogesen in dem
von der Fecht durchströmten Münsterthal und ist Station der
Bahnlinie Colmar — Münster — Metzeral.
Heute ist Türkheim durch seine herrliche Lage in-
mitten grosser Waldungen und Rebenhügel, sowie durch
seinen Wein, das ‚Türkenblut“, berühmt, von dem der
Volksmund sagt:
Elektrische Bergbahn Türkheim — Drei-Aehren.
„Zu Thann im Rangen‘“
„Zu Gebweiler in der Wannen“
„Lu Lurkhleim im Brand“
„Wächst der beste Wein im Land“.
Drei-Aehren, der Endpunkt der Bergbahn, ein be-
kannter Wallfahrtsort, der jährlich von etwa 30000 Pilgern
aufgesucht wird, war von jeher von Touristen stark besucht;
dank seiner hervorragend günstigen Lage auf dem Höhen-
zuge zwischen den beiden grossartigsten Vogesenthälern,
dem Münsterthal und dem Kaysersbergerthal, bildet es den
Ausgangspunkt der interessantesten Vogesen- Touren und
bietet besonders im Herbst zur Zeit des sogenannten
„Hochdruckwetters‘“ eine wundervolle Fernsicht über die
Vogesen, die Rheinebene, den Schwarzwald, den Jura und
die Alpen vom Montblanc bis zum Säntis.