Full text: Elektrische Bahnen

  
  
  
  
    
  
  
  
   
   
  
  
  
  
   
  
   
  
  
  
ehnlich wie bei dem Leitungsnetz einer Beleuchtungsanlage 
hat man auch bei demjenigen einer elektrischen Bahn 
zwischen den Speiseleitungen und dem Verteilungsnetz zu 
unterscheiden. Das letztere wird durch die Kontakt- oder 
Arbeitsleitungen gebildet, die den Schienensträngen folgen 
und in geraden Strecken genau über Gleismitte, in Kurven 
unter Berücksichtigung der Schienenüberhöhung und des 
Kurvenradius in Polygonen von entsprechender Seitenlänge 
aufgehängt sind und den Motorwagen fortlaufend an jeder 
Stelle mit Strom versorgen. 
Diesem Verteilungsnetze wird die elektrische Energie 
durch Speiseleitungen zugeführt, welche von der Kraftstation 
nach geeigneten Punkten der Kontakt-Leitungen ausgehen und 
diese direkt mit der Stromquelle verbinden. Die Speise- 
leitungen werden je nach den örtlichen Verhältnissen und 
Leitungs- und Spannmaterial. 
Anforderungen oberirdisch oder unterirdisch verlegt und die 
Speisepunkte sowie die Querschnitte der Speiseleitungen so 
bestimmt, dass auch bei stärkstem Betriebe der Spannungs- 
verlust sowohl in den Speiseleitungen wie in den Kontakt- 
Leitungen ein gewisses Mass nicht überschreitet. Dann ist 
es möglich, an allen Punkten des Bahnnetzes unter der 
Voraussetzung gleich starker Steigungen mit angenähert 
gleicher Geschwindigkeit zu fahren. 
Die Arbeitsleitung ist bei grösseren Bahnanlagen in 
verschiedene, voneinander isolierte Bezirke eingeteilt (vergl. 
das Verteilungsnetz der Strassenbahn Turin), deren Speisung 
unabhängig voneinander durch ebenso viele Speiseleitungen 
erfolgt. Innerhalb dieser Bezirke ist der Arbeitsdraht durch 
Streckenunterbrecher wiederum in mehrere Unterabteilungen 
von ca. 500 m Länge getrennt, die gewöhnlich elektrisch 
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
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