Form Wirbel-Isolatoren genannt werden. Es ist leicht er-
sichtlich, dass eine derartige doppelte Isolation des ganzen
Leitungsnetzes den sichersten Schutz gegen Strom-
entweichungen und Betriebsstörungen bietet. Werden die
QOuerdrähte nicht an freistehenden Masten, sondern mittels
gusseiserner Mauerrosetten an Gebäuden befestigt, so
werden zur Dämpfung des von den schwingenden Drähten
ausgehenden Geräusches besondere Gummi-Puffer als
Schalldämpfer angebracht; ausserdem befindet sich im
Innern jeder Rosette zum gleichen Zweck ein : grosser
Gummi-Puffer.
Die Aufhängungen an Auslegermasten müssen im
Interesse eines sanften und funkenfreien Ueberganges der
Kontaktrolle elastisch angeordnet werden. Eine zweite
Isolation ist auch bei dieser Anordnung vorhanden.
Alle Isolatoren sind mit einer Belastung von 1000 kg
auf Zug und einer Spannung von 5000 Volt bei gleichzeitiger
Erwärmung auf 70° C auf Isolation geprüft.
Die Luftweichen und Kreuzungen erfordern eine be-
sonders sorgfältige Durchbildung, um das lästige Entgleisen
der Kontaktrolle zu verhindern. Die von der Firma
Schuckert für den Zweck ausgeführten und neuerdings
wesentlich verbesserten Einrichtungen zeigen diesen Uebel-
stand nicht, da bei denselben jede Ueberhöhung der von
der Kontaktrolle getroffenen Laufflächen, durch welche die
Kontaktstange bei schneller Fahrt vertikal gerichtete Er-
schütterungen erfahren würde, vermieden ist.
Das Spannmaterial für Bügelkontakt, Fig. 56, weicht
von demjenigen für Rollenkontakt nur in einigen Punkten ab.
Die Weichen und Kreuzungen gestalten sich sehr einfach,
dagegen erfordert das Material zur Aufhängung der Arbeits-
leitung in Kurven eine besondere Ausbildung, damit der
Kontaktbügel während der Durchfahrt die Querdrähte nicht
berührt, wodurch Beschädigungen derselben und Kurzschlüsse
verursacht werden könnten. Zu dem Zwecke sind bei dem
doppelten Kurvenhalter die Angriffspunkte des Spanndrahtes
höher als der Arbeitsdraht angeordnet; bei dem einfachen
Kurvenhalter ist dagegen der Spanndraht vor einer Be-
rührung durch den Kontaktbügel durch einen mit dem Guss-
körper verbundenen Druckarm, Fig. 56 (D.R.P.a.), unter
gleichzeitiger Benutzung der Steifigkeit des Spanndrahtes
geschützt. Die bisher für den Bügelkontakt in Kurven übliche
Verdoppelung des Arbeitsdrahtes ist dadurch überflüssig ge-
worden; das Leitungsnetz erhält ein gefälligeres Aussehen
und wird wesentlich billiger.
Die Telegraphen- und Telephonleitungen werden gegen
die Berührung mit den Starkstromleitungen durch kleine
Leisten aus leichtem, elastischem und imprägniertem