Pitch-pine-Holz geschützt, welche mit Messingstegen auf
die Kontakt-Leitung geklemmt und deren Stossfugen mit
Gummischläuchen verbunden werden. Ueber die Isolatoren,
Luftweichen, Kreuzungen und Streckenunterbrecher hinweg
sind diese Holzleisten durch mit Gummi umpresste, isolierende
Drahtbügel verbunden, während die Enden der Schutzleisten
mit Haken versehen sind, welche den gerissenen Schwach-
stromdraht, der beim Herabfallen meist starke Schlinger-
bewegungen macht, auffangen, sodass er nicht von der
isolierenden Holzleiste auf den stromführenden Draht gleiten
kann. Zu gleichem Zwecke werden bei Kreuzungen von
Schwachstromdrähten auch die Querdrähte mit aufgeklemmten
Fanghaken versehen. Ausserdem werden je nach Bedürfnis
noch besondere stromlose Schutzdrähte oder Schutznetze
angeordnet.
Zur Montage und Revision der Oberleitung dienen
besondere Montagewagen mit Ausleger, Fig. 57, welche sich
seitlich vom Gleis aufstellen lassen und somit den Verkehr
der Motorwagen am wenigsten stören. Für Bahnen mit
eigenem Bahnkörper kommen dagegen Montagewagen mit
einer einfachen Plattform zur Verwendung.
Für das Ziehen des Arbeitsdrahtes werden besondere
Apparate, Fig. 58, verwendet; dieselben sind mit einer Bremse
für die Drahttrommel und einer Vorrichtung zum Richten des
Drahtes, bestehend aus ro Rollen, zwischen denen der Draht
hindurchgezogen wird, ausgerüstet.
Fig. 59 zeigt den Arbeitsvorgang beim Ziehen des
Kontaktdrahtes; durch den ersten, meist von vier Pferden
gezogenen Wagen wird der Draht gespannt und durch den
zweiten Wagen unterstützt. Die auf dem dritten Wagen
stehenden Monteure befestigen den Draht provisorisch an den
Isolatoren. Das Einlöten geschieht erst, nachdem der Kontakt-
draht gerichtet und wiederholt mittels Dynamometer ge-
spannt ist, und nachdem die Kurven genau reguliert sind.
Für die Speiseleitungen wählt man im allgemeinen die
kürzesten Verbindungen zwischen der Zentrale und den
Speisepunkten; für Aussenlinien werden meist blanke Leitungen
oberirdisch auf Isolatoren unter Benutzung der Strassen-
bahnmaste, innerhalb der Städte dagegen eisenbandarmierte
Bleikabel unterirdisch verlegt und an den Speisepunkten in
den Masten oder an den Häusern bis zu den mit der
Kontakt-Leitung verbundenen Streckenausschaltern hoch-
geführt.
Die Rückleitung des Stromes von den Wagenmotoren
zur Kraftstation erfolgt durch die Schienen; um den Ueber-
gangswiderstand an den Laschenverbindungen der Schienen-
stösse zu beseitigen, werden die Schienenenden durch be-
sondere Bügel aus Kupfer, Fig. 617 und 62, verbunden.