Full text: Elektrische Bahnen

  
   
    
     
   
   
   
   
     
   
   
   
   
   
   
   
   
   
     
   
  
  
    
   
   
     
   
   
leichten Stahlrohr, welches in 
  
einem isoliert auf dem Wagen- 
dach befestigten Spannwerk so gelagert ist, dass es sich 
) 
sowohl horizontal wie vertikal drehen kann. Die eigentliche 
Stromabnahme erfolgt durch eine am oberen Ende des Stahl- 
rohres befestigte und mit einer Schmiervorrichtung für die 
Achse versehene Rolle, die am Kontaktdraht entlang läuft 
und mit einem g 
leichmässigen Druck von ca. 5 kg gegen 
denselben gepresst wird. 
Beim Bügelsystem ist eine horizontale Drehung des 
Kontaktapparates nicht erforderlich, dagegen muss der Bügel 
für beide Fahrtrichtungen mit einem gleichmässigen Druck 
von etwa 3 kg gegen den Arbeitsdraht gedrückt und seine 
Drehachse ausserdem in vertikaler Richtung federnd ver- 
schiebbar sein, damit er sich beim Wechsel der Fahrtrichtung 
selbstthätig umlegen kann, ohne die Oberleitung gewaltsam 
hochzuheben. Beim Schuckert’schen Bügel, Fig. 74, D.R.P. 
Nr. 103 130, sind diese verschiedenartigen Bedingungen in 
einfachster Form erfüllt; die Drehachse desselben ist nicht 
festgelagert, sondern am Ende einer in der Vertikalebene 
drehbaren Schwinge befestigt, und eine einzige Feder dient 
dazu, sowohl den Bügel mit dem vorgeschriebenen Druck 
gegen die Kontakt-Leitung zu pressen, als auch die Schwinge 
bis zu einem Anschlag emporzuheben, sodass die Bügel- 
drehachse während der Fahrt eine feste Stellung einnimmt 
  
  
  
und lediglich beim Wechsel der Fahrtrichtung nach unten 
ausweicht. 
Motoren. Die Auswahl der Motoren wird nach den 
Steigungsverhältnissen, der Art des Betriebes, sowie nach 
dem durch die Spurweite zur Unterbringung der Motoren 
verfügbaren Raum getroffen. In der Regel erhalten die zwei- 
achsigen Wagen zwei Motoren, derart, dass beide Achsen für 
sich angetrieben werden. In seltenen Fällen kommt man mit 
einem Motor aus, weil die Triebachse bei einer Mehrbelastung 
der entgegengesetzten Wagenseite stark entlastet wird, sodass 
insbesondere bei Steigungen die Räder zu gleiten anfangen. 
Vierachsige Wagen erhalten bei kleinen Spurweiten 
meist vier Motoren, bei grösseren Spurweiten genügen in der 
Regel zwei, sofern nicht grössere Steigungen oder die Ver- 
wendung mehrerer Anhängewagen auch hier die Ausnutzung 
des ganzen Adhäsionsgewichtes erfordern. So sind z.B. die 
Wagen der Oberschlesischen Kleinbahnen bei 785 mm Spur- 
weite mit je vier Motoren, hingegen die Wagen der Bahn für 
Schnellverkehr zwischen Wien und Baden sowie der Vollbahn 
Mailand-Monza bei 1435 mm Spurweite mit je zwei Motoren 
versehen. 
Die äussere Gestalt der Motoren ist kastenförmig, der 
(Querschnitt viereckig oder achteckig. Das Magnetgestell 
bildet in geschlossenem Zustande ein wasser- und staubdichtes 
  
  
  
  
  
 
	        
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