Vorwort. XV
die Verantwortlichkeit für die Rückerstattung in unversehrtem
Zustand höchst werthvoller, in manchen Fällen geradezu unersetz-
barer Objecte, welche es den Ausstellern gegenüber übernehmen
musste. Wie leicht konnte ein kostbarer Apparat selbst bei sorg-
fältigster‘ Verpackung auf dem weiten Transporte beschädigt
werden? Auch dieser Sorge wurde das Comit6 zum grossen
Theil durch’ die Bereitwilligkeit enthoben, mit welcher sich der.
Director des South-Kensington-Museums Namens der englischen
Commission verpflichtete, für jedwede Schädigung und alle Ver-
luste einzutreten. Noch grössere Beruhigung gewährte es, dass
der Transport der werthvollen Objecte in einer Weise bewerkstel-
ligt wurde, welche die Gefahr einer Schädigung nahezu ausschloss.
Zu dem Ende hatte Sir Cunliffe Owen eigens für den Zweck
solcher Transporte gebaute grosse Wagen (vans) von London nach
Berlin gehen lassen, welche von geschulten Beamten des Museums
begleitet waren. Diese Wagen wurden in Berlin verladen und ver-
schlossen, um alsdann, ohne dass sie irgendwie — selbst nicht an der
Grenze — geöffnet zu werden brauchten, mittelst Eisenbahn und
Dampfboot bis in die Halle des South-Kensington-Museums befördert
zu werden, wo sie von denselben Beamten, welche die Ladung besorgt
hatten, abgepackt wurden. Dieser Versendungsweise ist es zu danken,
dass kaum irgend einer der zahlreichen, oft sehr zerbrechlichen Ap-
parate irgend welchen erheblichen Schaden erlitten hat. Um eine
sachgemässe Aufstellung der Apparate zu sichern, hatte das Cen-
tralcomite überdies Herrn Dr. Rudolf Bieder mann, der ihm
bereits als Secretair umfassende Dienste geleistet hatte, sowie
Herrn W. Kirchner und endlich Herrn Dr. Voit als Delegirte
nach London entsendet. Die beiden ersteren sind zur Ueber-
wachung der deutschen Apparate während der Dauer der Ausstel-
lung in London verblieben. Das Centralcomits ist den Genannten
für die Sorgfalt, mit welcher sie sich der ihnen anvertrauten Auf-
gabe entledigt haben, zu bestem Danke verpflichtet.
Es bleibt dem Herausgeber jetzt nur noch übrig, über die
Erfolge, welche das Centralcomite erzielt hat, kurz zu berichten.
Wenn man bedenkt, dass kaum mehr als zwei Monate zur Ver-
fügung standen, um in Deutschland die Beschickung der Ausstel-
lung zu organisiren, wenn man ferner erwägt, dass, wie bereits oben
erwähnt wurde, inFolge sei es der Betheiligung an der erst jüngst
vollendeten Wiener, sei es der Vorbereitung für die demnächst
beginnende Ausstellung in Philadelphia, nur geringe Neigung zu