Full text: Bericht über die wissenschaftlichen Apparate auf der Londoner internationalen Ausstellung im Jahre 1876

  
  
  
  
506 Neumayer u. Schreiber, Apparate f. Meteorol. u. Hydrogr. 
Der Zeitstift p wird durch den Hebel g gehalten, welcher mit dem 
kürzeren Hebel r fest verbunden und gemeinsam zwischen Spitzen- 
schrauben drehbar ist. Unterhalb r ist das federnde Stahlstück s be- 
‚festigt, welches durch die Schraube mehr oder weniger von r abge- 
bogen werden kann. Das untere Ende von $ schleift auf dem Rande 
der Walze X. Der Rand ist mit Zähnen versehen, deren Abstand der 
Drehung von drei Stunden entspricht. Man justirt mittels t die Stel- 
lung der Feder s nun so, dass nur, wenn ein Zahn unter s steht, der 
Stift p vom Papier gehoben ist, dass er aber schreibt, wenn s über der 
Lücke steht. Auf diese Weise wird auf dem Rande des Papierstreifens 
eine gerade Linie gezogen, welche von drei zu drei Stunden kleine 
Lücken zeigt. Die Lücken für zwölf Stunden werden durch Hülfe 
breiterer Zähne etwas grösser. 
Fig. 216 giebt endlich die Seitenansicht der beiden elektrischen 
Maschinen. wu ist ein Elektromagnet. v eine Platte von weichem 
Fig. 216. 
  
  
  
Eisen, welche an einer Feder w vibrirt; w ist auf eine Console ge- 
schraubt, oberhalb welcher das Stück y sich befindet; an den vorsprin- 
genden Theil von y ist die Feder 2 geschraubt. Letztere kann durch 
eine Stellschraube lose gegen v gedrückt werden. An v ist die Stange 
ß befestigt, welche vorn die Klinke 7 trägt, die durch eine feine Feder 
gegen die Stellschraube Ö gezogen wird. Beim Vibriren von © schlägt 
die Schraube & auf die Stahlplatte &; zugleich stösst die Klinke y in 
die Zähne des Rädchens A und dreht dasselbe Durch A wird ver- 
mittels einer Schraube ohne Ende die Spindel 7 (Fig. 213) gedreht 
und somit das Barometergefäss bewegt. 
Es sind zwei entgegengesetzt wirkende Maschinen dieser Art vor- 
handen, deren Disposition leicht aus Fig. 212 erkannt werden kann. 
Ein Vortheil dieses Barometers liegt darin, dass stets das Vacuum 
dasselbe Volumen hat, wodurch darin befindliche Luft nur durch ihre 
Temperaturänderung auf die Registrirungen wirken kann. Da aber 
die Spannungszunahme der im Vacuum befindlichen Luft den Aende-
	        
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