Full text: Bericht über die wissenschaftlichen Apparate auf der Londoner internationalen Ausstellung im Jahre 1876

|  Rysselberghe’s Meteorograph. 553 
  
| den Contactschrauben q und geht von der linken weiter nach der Sonde 
des trockenen Thermometers t. Zwischen den beiden Contactschrau- 
| ben g befindet sich ein verticaler Arm, der an einer Welle sitzt, welche 
| den Anker des Elektromagneten N trägt. Der Arm liegt gewöhnlich 
an der linken Schraube an, wird an dieselbe durch eine Feder ange- 
a drückt, welche sich gegen die rechte Schraube stemmt und dadurch 
den Contact beider herstellt. Von der Batterie P’ gehen drei in sich 
geschlossene Stromkreise aus. Der erste geht durch den Auslöser D und 
die Uhr H. Weiter geht vom positiven Pole aus ein Draht nach der 
Sonde des feuchten Thermometers t’, welches so zum positiven Pol 
von P’ wird. Den entsprechenden negativen Pol dieses Stromkreises 
bildet das Quecksilber des feuchten Thermometers t', von welchem ein 
Draht erst nach dem Elektromagneten N und von da nach der Con- 
tactschraube d geht. An d liegt für gewöhnlich der Unterbrecher CO an, 
von welchem der Draht nach dem negativen Pole von P’ geht. Von 
dem Drahte, der vom positiven Pole P’ nach der Sonde des Thermo- 
meters t’ führt, zweigt sich ein Draht nach dem Elektromagneten MM 
ab und geht nach der Contactschraube e rechts von (. 
Das Spiel des Apparates ist nun folgendes: 
Ken ic Der Schlitten fängt an sich nach rechts zu bewegen, der Rahmen 
hl ZZ ıst nach vorn geneigt, es wird früher oder später, je nach der 
Regenmenge seit der letzten Markirung, die Feder « mit U in Contact 
kommen, der Strom von P wird geschlossen, geht durch den Elektro- 
magneten des Griffels und macht so lange einen Strich, als dieser Con- 
tact stattfindet, dann springt der Griffel wieder zurück. Nun erfasst 
die auf dem Schlitten EE befindliche Zahnstange o das Rad S, senkt 
durch die Räder T und 7’ die Sonden der Thermometer und hebt 
durch B die Sonde des Barometers. In dem Augenblicke, in welchem 
die Sonde des trockenen Thermometers t das Quecksilber berührt, wırd 
der Strom von P wieder geschlossen; denn in dem Augenblicke des 
Eingriffes von o und $ wird auch die Schleiffeder % mit der Schiene 
n ın Contact kommen, der Strom wird also von s durch r nach m, von 
da nach Fin den Rahmen ZZ, nach k und n, von da durch die Schrau- 
ben g nach der Sonde von t, ın das Quecksilber desselben und nach 
der Batterie zurück laufen. 
Sowie also die Sonde von # das Quecksilber desselben berührt, 
wird der Griffel wieder zu schreiben beginnen und schreibt fort, bis 
die Sonde des feuchten Thermometers t’ das Quecksilber berührt. In 
diesem Augenblicke wird der Strom in der Nebenleitung von P’ ge- 
m schlossen, da, wie wir sehen, die Sonde und das Quecksilber von t’ ent- 
1 / gegengesetzte Pole von P’ sind. Dieser so geschlossene Strom macht 
den Elektromagneten N magnetisch und bewirkt eine Drehung der 
Axe, an welcher der Anker von N sitzt. Diese Axendrehung hat eine 
doppelte Wirkung, es wird dadurch ein Hebelarm g’ gegen die Träger 
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