Der electriihe Strom. 161
Schönbein an; er ſtellte ſtatt der Zinkplatte eine active Eifenplatte
in das angeſäuerte Waſſer und erſetzte das Platin in der concentrirten
Salpeterſäure durch eine paſſive Eiſenlamelle.
3) Element von Grenet (Fig. 27). Dieſes Element enthält
in einer Glasflaſche nux eine einzige Flüſſigkeit, beſtehend aus 450 Ge-
wichtstheilen Waſſer auf 25 Theile Schwefelſäure und 25 Theile
doppelthromſaures Kali in Pulverform; in dieſe Löſung taucht ein
Zinkſtreifen zwiſchen zwei ſymmetriſch angeordneten Kohlenſtüken. Lettere
ſind an der Junenſeite eines Deckels (aus Holz oder Ebonit) befeſtigt,
der auf der Mündung der Glasflaſche feſtgeſchraubt ift, welche die Löſung
enthält; der Zinkſtreifen dagegen iſ an einer dünnen Stange befeitigt,
die durch eine dicht fchließende Bohrung im Centrum des Dedels aus-
tritt und vermittelſt einer Stellſchraube in beliebiger Höhe feſtgeſtellt
dig. 27.
werden kann. Man fann auf dieſe Weiſe, wenn man die Säule
außer Thätigkeit ſegen will, das Zink ganz aus der Flüſſigkeit heraus-
ziehen, oder dur<h nur theilweiſes Eintauchen die Stromſtärke variiren.
Jm Anfang iſ der dur die Bildung von Chromzink entſtehende Strom
von ziemlicher Stärke; dieſelbe nimmt aber in Folge der ungemein
ſtarken Polariſation ſehr raſh ab. Manchmal ſucht man die lettere da-
durch zu vermindern, daß man durch eine Glasröhre einen Luftſtrom
auf die Oberfläche der Kohle leitet, um die anhaftenden Waſſerſtoſf-
bläschen zu entfernen und neue Flüſſigkeitstheilhen zur Berührung mit
der Kohle zu bringen.
4) Das Koofen’she Element Auch dieſes Element iſt
weiter nichts als ein Bunfen’fches, bei welchem die Salpeterjäure
Ferrini, Technologie der Electricität und des Magnetismus. 11