Von der Stromſtärke und deren Meſſung. 189
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Adoptirt man dann für E den von Foule erhaltenen Werth des
mechaniſchen Aequivalentes einer Calorie (bezogen auf 1 cbem deſtillirten
Waſſers von 4° C.) in Grammcentimeter, 42354,2, und berückſichtigt,
daß in Mancheſter, wo er ſeine Verſuche anſtellte, die Arbeitsmenge
von 1 grem = 981,54 abſoluten Arbeitseinheiten iſ ($ 3), jo er-
gibt ſich:
M — 423542 . 981,54 = 41572500
Und :
rJ)%t 2
20 = 10
(20) Y— 715705
Jn ähnlicher Weiſe erhält man nun, wenn E die Summe der in
dem Stromkreis thätigen electromotoriſchen Kräfte und R den totalen
Widerſtand deſſelben bezeichnet, na< der Bedeutung von E und nah
dem Ohm'ſchen Geſet:
(21) F= D= RIA :
für die Arbeit, welche der Transmiſſion der Electricitätsmenge @Q durch
den ganzen Stromkreis entſpricht und die in demſelben während der
Zeit t entwickelte Wärmemenge wird *):
4 ;
(22) a do
Aus den Gl. (19) und (22) folgt dann mit Leichtigkeit :
(23) W=w =
d.h. die in gleihen Zeiten in den einzelnen Theilen
eines Stromfreifes entwidelten Wärmemengen ſind
den betreffenden Widerftänden direct proportional.
Die Gl. (19) und (22) laſſen fich folgendermaßen ausjprechen:
die in der Zeiteinheit im ganzen Stromkreis oder in
einem Theil deſſelben entwi>eltenWärmemengen ſind
proportional dem Quadrat der Stromſtärke ſowie dem
Widerſtand des ganzen Stromkreiſes reſp. des be-
trachteten Theiles deſſelben. Dieſes Geſeß wurde von Foule
*) Seßt man für das Arbeitsäquivalent einer Calorie 42500 grem und für
die Acceleration der Schwere 980,6 cm, ſo wird :
RJ2t
re