266 . Sechdtes Capitel.
tem, paſſendem Widerſtand verbunden und zwiſchen den Puncten Q und P
dieſer Drähte wird dann die Brücke mit einem jehr empfindlichen Gal-
vanometer GC eingeſpannt; verſchiebt man dann den Punct T’ fo weit,
daß in der Brüde PQ der Strom verſhwindet , alſo die Nadel auf
Null ſteht, ſo iſt der Widerſtand TT“ genau gleich dem Widerſtand SS“.
Fig. 62 þ ſtellt den ganzen Apparat ſchematiſch dar; wir bezeichnen die
Widerſtände S8, ST, TT“ der Reihe nah mit a, c, b; ferner die
Widerſtände der Schließungsbogen SP, PT S‘Q, QT’ analog niit
e Semo m SIS, Ja, Je, Ja, Je die Stromſtärken
in den Stücken a, c 2c. 2. Berückſichtigt man nun, daß in PQ fein
Strom exiſtirt, ſo erhält man durch Anwendung des erjten Kirchhoff ’-
ſchen Geſetzes auf die Puncte 8“, T, Q und P die Gleichheiten :
„eIrth; JESI RS =
i= do,
alſo auch:
u, — h
Die Anwendung des zweiten Gefebes auf die drei geſchloſſenen
Stromkreiſe ‘QT, SS‘PQ, TŒWPQ von welchen keiner einen Elec-
tromotor enthält, ergibt die weiteren drei Gleichungen :
C dI T4 = 0
e‘Je + bJIy —eJ. =0,
welche ſih mit Berückſichtigung obiger Gleichheiten auh in folgende
Form bringen laſſen :
cJ. = Ju (E +d); a. (A + dd) Ji = ds
bJI. 4 (ble) Ju = eJi.
Berechnet man I, aus der erſten Gleichung und ſetzt den Werth in die
beiden letzten ein, ſo folgt:
la (e I) + c (a —d)] Ju = cdJ,
[b (e‘ + d‘) > c (b—+ e‘) ]Ja = ceJ,
und durch Elimination von T, und Ja: |
a (c+ dd‘ e‘) A cd‘ vo
Be Fette‘
C
und hieraus endlich:
C 4
ae —bd——- 2 (dei —edN).
ve — bd a IN ed‘)
Macht man nun den Widerſtand c ſo klein, daß man die rechte
Seite dieſer Gleichung vernachläſſigen kann, ſo erhält man:
ae=bd,