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Widerftandsmeffungen. Beſtimmung der Conſtanten der Electromotoren. 267
oder
alſo b=a, wenn d=e.
107. Methode von Hokin und Malthießen. Die Methode von
Ho>in und Matthießen verfolgt den gleichen Zwe> wie die
Thomſon’ ſche. Auf die beiden zu vergleichenden Leiter, Fig. 63,
ſind zwei leitende Lineale mit je zwei daran befeftigten Spigen oder
Schneiden aus Metall, AA’ und BB‘ aufgefeßt; die Dijtanzen AA’
und BB‘ werden vor dem Verſuch mit der größten Genauigkeit gemeſſen.
Die inneren Enden der beiden Leiter find durch einen Bogen von ver-
ichwindend kleinem Widerſtand verbunden, während die äußeren Enden
C, © mit den Poldrähten einer Säule P und mit zwei Serien von
Widerſtandsrollen R und R‘ in Verbindung ſtehen. Lebtere find ihrer-
ſeits dur< einen über einer Scala ansgejpannten, homogenen Draht
verbunden, auf welchem ſi< eine Klemme X verſchieben läßt. Bei
Fig. 63.
P
A A‘, B, B‘ ſind fleine, mit Queckſilber gefüllte Vertiefungen an-
gebracht ; in eine derſelben taucht das eine Ende eines Drahtes, der ein
ſehr empfindliches Galvanometer G enthält und mit ſeinem anderen
Ende in der Klemme X befeſtigt iſt.
Geſetzt nun, der Draht tauche zuerſt in die Vertiefung A ein und
man habe dur<h Verſchiebung von X die Nadel auf Null gebracht.
Dann ſtellt das Schema eine Wheatſton e?’ ſche Brücke dar, deren vier
Seiten CA, AC‘, CFX, XF‘C! find; bezeichnet man alſo die Rollen-
widerſtände mit xr und xr“, den Widerſtand des Drahtes FF“ mit f und
die Widerſtände der übrigen Theile des Apparates mit den gleichen
Buchſtaben wie die Theile ſelbſt, ſo erhält man: