n
h
Widerſtandsmeſſungen. Beſtimmung der Conſtanten der Electromotoren. 273
gegebenen Potenz von 10 zu multipliciren und von dem Producte b
abzuziehen.
111. Widerfiandsmeffer von Siemens. Der in Fig. 67 fchematifch
dargeſtellte Stiemens’sche Apparat wurde zu dem Zwe erfunden,
um Widerjtände innerhalb zweier ziemlich weiten Grenzen nur mit Hilfe
eines unveränderlichen Widerſtandes zu meſſen und die Größe des ge-
ſuchten Widerſtandes direct auf einer Scala ableſen zu können. h, h,
find zwei gleich große Drahtrollen , die beide parallel zum magnetiſchen
Meridian auf einer Axe montirt ſind, welche in ihren Lagern verſchiebbar
iſt. Dieſelbe drü>t mit einem Achatknopf k gegen eine fchräge, gerade
oder kreisförmig gebogene Schiene cc, aus Metall, die durch ein Ge-
triebe mit Zahnſtange in einer Führung längs der Theilung dd, ver-
hoben werden kann. Die Schiene cc, trägt eine Marke und einen
Nonius, der noh Zehntel von der Eleinften Unterabtheilung der Scala
Fig. 67.
abzuleſen geſtattet. Natürlich iſt der Abſtand zwiſchen der erwähnten
Marke und dem Nullpunct des Nonius gleich einer ganzen Zahl der
größten Unterabtheilungen der Scala. Wie die Figur zeigt, theilt ſich
der Strom des Electromotors E in zwei Zweige: der eine enthält die
Rolle h und den conſtanten Widerſtand r, der zweite die Nolle h, und
den zu meſſenden Widerſtand x. Die Magnetnadel ns liegt zwiſchen
den beiden Rollen und zwar auf einem von der Axe der Rollen unah-
hängigen Geſtell. Durch Drehen des Rädchens i kann man die Are
verſchieben und dadurch die Diſtanz zwiſchen der Nadel und einer jeden
Ferrini, Technologie der Electricität und des Magnetismus, 18