Widerſtandsmeſſungen. Beſtimmung der Conſtanten der-Electromotoren. 275
daß die der Nadel ertheilten Ablenkungen entgegengeſeßten Sinn er-
halten. — Fm Anfang des Verſuches ſchaltet man den zu meſſenden
Widerſtand X in diejenige Abzweigung cin, welche die parallel zum
magnetiſhen Meridian geſtellte Drahtrolle R enthält; in die andere
Abzweigung, welche den Ring R“ enthält, wird der conſtante Wider-
ſtand R, eingeſchaltet. Nun {ließt man mittelſt des Taſters beide
Stromkreiſe, worauf die Nadel abgelenkt wird; man kann dann durch
Drehen der Ringe den Zeiger auf die Marke zurückbringen. Die
Widerſtände der beiden Drahtringe ſeien r, x“ und p der Winkel,
welchen die Ebene von R“ am Ende des Verſuchs mit dem magnetiſchen
Meridian bildet; dan laſſen fich die Drehmomente, welche die Ringe
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auf die Nadel ausüben, dur<h m sin > reſp. m, cos p ausdrücen, wenn
m, m, die Momente für p= 0 bedeuten. Da nun bei gleicher Strom-
ſtärke beide Ringe gleiche magnetiſhe Momente beſitzen, ſo muß:
m r+X
mi ee
r+-X=(r 4 R,)tang. p
fein. Daraus erhält man duch Meffung von > leicht den Werth von
X,dar,r, ımd R, bekannt find; wenn lettere drei Widerſtände con-
ſtant gehalten werden, ſo kann man offenbar auf der Scheibe, welche
zur Ableſung von > dient, direct die Werthe von X auſtragen.
113. Specifiſher Widerſtand der wichtigſten Leiter. Hat man
nach einer der obigen Methoden den Widerſtand eines Leiters gemeſſen,
ſo läßt ſih nah den Formeln in $ 61 leicht der fpecififche Wider-
fand der Subſtanz, woraus der Leiter bejteht, berechnen, wenn man
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oder alſo :