292 Sechstes Capitel.
ein und ermittelt durch einen zweiten Verfuch den Betrag b, um welchen
der variable Widerſtand xr vergrößert werden muß, um die Nadel wieder
auf Null zu bringen. Dann iſt:
x rb
a 1h ita
Da ſomit:
r-+-b r
r-R-+atb R-r
ſo ergibt ſich:
EE
R-+-r a-+b
und hieraus:
ee
BI as be
Bosſcha änderte die Boggendorff’iche Methode dahin ab,
daß er das Galvanometer in die Brücke AB und den variabeln Wider-
ſtand in das Stüd AXB des Schließungsbogens einſchaltete und die
Elemente ſo verband, daß die Ströme gleiche Richtung erhielten. Wenn
man mit Hilfe von r den Strom in der Brüde zum Verſchwinden ge-
bracht hat, ſo iſt, wenn R, R‘ die Widerſtände AEB, AXPB be-
zeichnen :
NR
22.
Schaltet man nun in AEB einen befannten Widerſtand a ein und
beſtimmt die Größe b, um welhe AXP vermehrt werden muß, damit
die Nadel wieder auf Null zurückgeht, ſo hat man analog:
| X R‘+b
E RE wi
alſo
X b
E a
Der weſentliche Unterſchied beider Methoden beſteht darin, daß bei
der Boggendorff’fchen die electromotorifche Kraft X gemeſſen wird,
jo lange das Element außer Thätigkeit iſ, während bei der Methode
von Bosſcha die Meſſung während der Thätigkeit erfolgt.
121. Der Compenſator von Dubois - Reymond. Methoden von
Paalzow und Bee. Dubois-Reymond hat im Jahre 1862 fol-