Full text: Technologie der Electricität und des Magnetismus

   
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Electromagnete und eleetromagnetifche Motoren. 371 
Telegraphie mit genügender Annäherung geſchehen kann ; ift dann R, 
der Widerſtand der Spirale, R der Widerſtand im übrigen Theil des 
Stromkreiſes und E die electromotoriſche Kraft der Säule, jo läßt fich 
das maguetiſhe Moment des Kernes durch die Formel ausdrüden : 
nE 
Den 
Unter dieſer Vorausſezung kann man nun nach derſelben Schlußweiſe 
wie im $ 76 unſchwer nachweiſen, daß bei gleichem Zuſtand des Electro- 
motors und Stromkreiſes das Moment M ein Maximum wird, 
wenn De er and DCT M aN CL CUR Sale EU 
zu dem Widerftand im übrigen Theil des Stromfreifses 
ebenfo verhält, wie der Durhmefsfer des nadten 
Metalldrahtes fih zum Durhhmefjer vesumfsponnenen 
Drahtes verhält. Bezeichnen wir alſo wie in $ 76 leyteren Werth 
mit x und erſteren mit x — a, den ſpecifiſhen Widerſtand und die 
Länge des Drahtes mit k und y umd endlich das Volumen, welches 
die Spirale um den Electromagnet herum einnimmt, mit V, jo erhält 
man die dem Maximalmoment entſprehenden Dimenſionen der Spirale 
aus den beiden ſimultanen Gleichungen : 
; 2 ARR a 
a, 02 N 
Bei Electromagneten, welche in Stromkreiſe mit großem Wider- 
ſtand eingeſchaltet werden, ſuht man dieſe Bedingung wenigſtens ange- 
nähert dadurch zu erfüllen, daß man die Spiralen aus dünnem und 
ſehr langem Draht herſtellt, während man bei kleinem Widerſtand relativ 
kurze und di>e Drähte wählt. 
156. Einfluß der Kerndimenſionen auf die Größe des maguetiſchen 
Momentes. Außer der Stromſtärke und der Windungszahl der Spirale 
ſind auh die Qualität des Eiſens, woraus der Kern beſteht, ſowie die 
Dimenſionen des letteren von Einfluß auf das Moment eines Electro- 
magnets. Es iſ an und für fich fchon klar, daß unter fonſt gleichen 
Umſtänden die Stärke der Magnetiſirung von der Qualität des Eiſens 
abhängig fein muß: im allgemeinen werden gleich große Eijenjtäbe in 
demſelben magnetiſchen Feld in verſchiedenem Grade magnetiſch. Die 
folgende, dem Werk von Fleeming Jenkin, Electricity and Mag- 
netism, pag. 124, entlehnte Tabelle enthält unter k die Coefficienten, 
womit nah den Verſuchen von Barlow und Plücer die Fntenſität 
des Feldes und das Volumen des Stabes zu multipliciren ſind, um das 
magnetiſche Moment des letzteren zu erhalten. 
M =€ 
D4 % 
£ 
  
  
	        
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