le
9
Nunmehr ift das Gefäß fertig um die Säure aufzunehmen,
nämlich zuerſt Salpeterfäure und Dann echte Schwefelfäure oder
ſogenanntes Vitriolölz letzteres in Waſſer verdünnt, ſo daß ein
Theil Schwefelſäure auf 12 Theile Waſſer kommt; jedocd) darf
man nie das Waſſer zu der Säure, ſondern muß umgekehrt,
die Säure in das Waſſer tröpfeln, um Unglück zu verhüten.
Zuerſt füllt man den irdenen Topf mit der Salpeterſäure, bis
auf !/4 Zoll ganz voll. Hierauf füllt man das Glas mit der ver-
verdünnten Schwefelſäure, genau bis zu der Höhe der Sal-
peterſäure im irdenen Topf, und ſofort iſt eine Batterie fertig,
und alle anderen — je nah den Zwecken vermehrt — werden
eben ſo angefertigt. — Es bleibt uns indeß no<h übrig zu be-
ſchreiben, wie dieſe Batterien zu einer und derſelben Thätig-
feit mit einander verbunden werden, und Fig. 4 liefert uns
davon eine Anſchauung.
Fig. 4,
Die verſchiedenen, in vorhin beſchriebener Weiſe geordneten
Gefäße werden zuvörderſt mit kleinen Zwiſchenräumen nahe
an einander auf einen Tiſch, À À, geſtellt, der aus vollkommen
tro>nem und harten Holze gefertigt ſein muß. Dem erſten Gliede
dieſer Reihe hat man an ſeinen Zinkarm einen Streifen Kupfer,
C, gefügt, welcher niederhängende Streifen zuvor glänzend
gereinigt und verquickt, in ein Gefäß mit Queckſilber, N, ge-
leitet wird, welches in den Tiſch unbeweglich eingeſenkt und
befeſtigt worden iſ. — Dierauf macht man ſi< an das zweite
Glas, und führt den Platina-Streifen, B, am Ende des Zink-
arms, in den Tontopf der erſten Batterie, und zwar jo, daß
er das Centrum der Oeffnung erreiht und in feiner ganzen
Länge hinunter taucht; alle folgenden, bis auf das leute Glas
ſind eben fo zu ordnen. Diefes legte aber bat in ſeinem Ton-
topf die Platina-Platte, D, angefügt an einen Streifen Kupfer,
E, welches ſo conſtruirt ſein muß, daß es ſi< dem Platina
allmälig anfügt, und aufhört wo dieſes ſi<h in den Steintopf
verſenkt. Das Ende dieſes Kupfers verſenkt fi dann eben-