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nau den Lauf des galvaniſchen Fluidums verfolgen. B iſt
Baltimore, W Waſhington, C eine Kupferplatte, 5 Fuß lang
und halb ſo breit, an welche ein Draht gefügt, der mit dem
Nordpol der Batterie ín Verbindung ſteht. Dieſe Kupferplatte
liegt auf dem Grund des Do>, nahe dem Bahnhof der Balti-
more- und Ohio-Eiſenbahn, Pratt street. — Von der Batterie
P geht der Strom nah k, den Schlüſſel, dann nah m, den
Magnet und erreicht nunmehr den Oſtdraht, dann nah k“‘, dem
Schlüſſel für W, dann nad) m‘, dem Magnet, und weiter zu
der anderen Kupferplattec!, verwahrt unter dem Steinboden indem
tro>nen Sande des Kellers im Capitol von Waſhington. Von
dieſer Kupferplatte C/ gebt der Strom durch die Erde zu der
Kupferplatte C in Baltimore über und vollendet ſo den Cirkel,
es ift alſo gewiß, daß die eine Hälfte des Cirkels ohne
Weiteres vur< die Erde gebildet wird, und bei dieſer Anord-
nung ift der Weſtdraht überflüßig, indem er, wie wir geſehen,
durch den Erdboden vertreten wird.
Gleich nah dem Schluß der Congreßſeſſion wurde indeß
die nunmehr jekt gebräuchliche, auf unſerer Tafel abgebildete,
dritte Methode ins Werk geſeßt.
Fig. 14.
Bei dieſer Einrichtung iſ es ermögliht, daß beide Sta-
tionen zu gleicher Zeit arbeiten, und zwar mit eíner einzigen
Batterie für Beide, und die Schlüſſel brauchen niht, wie bei
der vorhergenannten, geſchloſſen zu werden. Man nennt dieſe
Einrichtung die beiden unabhängigen Cirkel. — Der Weſt-
draht wird gebraucht für Mittheilungen von B nah W, und
der Dft-Drabt von W nad) B. Die Kupferplatten werden
eben fo wie bei Fig. 13 verſenkt, und die Batterie (bat.) ver:
eint für beide Eirfel benußt. Wir werden nun den Lauf be-
zeichnen, den das galvaniſche Fluidum nimmt, wenn beide
Linien zugleich operiven, nämlih B nad) W und W nad B.
— Bei der Einrichtung, Fig. 13, ift der Lauf von P der
Batterie nach K u. f. w. wie vorhin bezeihnet. — Bei leb-
ken