Full text: Wechselstrommaschinen (3. Band)

     
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
   
   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
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358 Einankerumformer. 
der Erregung in keiner Weise die Höhe der Schleifring. 
spannung beeinflußt werden, und da die Gleichspannuns 
nach vorstehendem im starren Verhältnis zu der Schleifring. 
spannung steht, bleibt auch die Gleichspannung von einer 
Aenderung der Erregung unberührt. 
Wie bei einem Synchronmotor kann der Ausgleich des scheinbaren 
Unterschiedes zwischen E.M.K. des Umformers und Netzspannung mır 
durch Aufnahme wattloser Ströme bewerkstelligt werden. Der zu hoch 
erregte Umformer nimmt einen wattlos voreilenden Strom auf 
der das zu hohe Feld schwächt und hiermit den Anlaß der E.MK- 
Differenz beseitigt. Anderseits muß der untererregte Umformer einen 
wattlos nacheilenden Strom aufnehmen. Denn nur ein nacheilender - 
Strom kann das vorhandene Feld unterstützen, so daß das Summen 
feld den nötigen Fluß schaffen kann, welcher eine E.M.K. liefert, die 
gleich (und entgegengesetzt) der aufgedrückten Netzspannung ist. 
Den wattlosen Strömen fällt die wichtige Aufgabe zu, bei unrichtiger 
Erregung das für den Induktionsfluß erforderliche Feld auf die richtig: 
Höhe zu bringen. Das Feld der wattlosen Ströme kann sich ungehin- 
dert ausbilden, ganz unabhängig davon, ob der Anker Gleichstrom führt 
oder nicht. 
Wie in jeder Synchronmaschine deckt sich die Achse des von 
einem rein wattlosen Strome herrührenden Feldes mit der Polachse — 
es kann nur feldverstärkend oder schwächend wirken. Bezüglich des 
Feldes des Wattstromes besteht jedoch ein grundsätzlicher Unterschied 
gegenüber den Synchronmaschinen. Seine Lage ist durch die Lage des. 
Gleichstromfeldes, d. h. durch die Stellung der Bürsten unveränderlich 
gegeben, da ja eine gegenseitige Aufhebung stattfinden muß. Wegen 
der Ankerrückwirkung und des induktiven Spannungsabfalles komnt 
die Achse des Ankerfeldes in Synchronmaschinen bei induktionstreier 
Belastung nicht mit der Mitte des Zwischenpolraumes zur Deckung. 
Der zum Gleichstrome gehörige Wattstrom des Umformers verursacht 
aber weder Ankerrückwirkung, noch induktiven Spannungsabfall — 
jegliches Feld hebt sich ja im Anker auf, hiermit auch das Streufeld, 
Hiermit fehlt die Ursache zur Verschiebung des vom Wattstrome her 
rührenden Ankerfeldes, seine Achse bleibt unverrückt in der Mitte 
zwischen den Polen stehen, falls die Bürsten des Stromwenders in dieser 
Zone liegen. 
Die Kenntnis der gegenseitigen Lage des Gleichstrom- und Wechsel 
stromfeldes vermittelt uns die Lösung der Frage nach den Kupfer 
verlusten im Umformeranker. 
In einem Dreiphasenumformer überdecken sich die drei Phasen 
in der in Fig. 261 wiedergegebenen Weise. Das spitze Feld der 
Dreiphasengleichstromwickelung bildet sich aus, wenn zwei Phasen den 
Strom 0,866 ;, führen, und in der dritten der Strom gleich Null it 
In Fig. 261 sind die einzelnen Schichten der Ankerwickelung 
der gewohnten Weise (Phase I schwarz, Phase II weiß, Phase 1 
sehraffiert) unterschieden und zu den Schichten die Höhe des nel 
Der Wechselstrom ;,, lagert sich 
Ankerwechselstromes geschrieben. 
  
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