Full text: Die Gleichstrom-Dynamomaschine

   
4 Capitel 1. 
Geschwindigkeit heraus, so haben wir ein homogenes 
magnetisches Feld um den Magneten. 
In der Praxis wird ein magnetisches Feld nie durch einen 
Magnetpol allein gebildet, sondern mindestens durch zwei ungleich- 
namige Pole, wie Fig. 7 und 8 zeigen. 
Wenn zwei ungleichnamige Pole wie in Fig. 7 einander gegen- 
überstehen, nehmen wir an, dass vom Nordpol die unendlich kleinen 
Kreisströme in ebenso dünnen Spiralen zum Südpol mit constanter 
Geschwindigkeit übertreten, dass also das magnetische Feld ein 
homogenes ist. Ein solches praktisches magnetisches Feld können 
wir uns bei der Betrachtung seiner Kraftäusserungen repräsentirt 
denken: durch einen unendlich kleinen Kreisstrom, der von einem 
Pol zum andern übergeht. 
  
  
  
  
  
  
Fig. 7. Fig. 8. 
Befindet sich im zweipoligen magnetischen Felde ein Leiter 
zunächst in Ruhe, so treten von einem Pol zum anderen die unend- 
lich kleinen Kreisströme durch denselben über, es sind mithin 
auch im Leiter unendlich kleine Kreisströme vorhanden, welche 
gleiche Geschwindigkeit und Richtung haben, wie in den Magnetpolen. 
Charakteristische Erscheinungen treten in dem Leiter erst dann 
auf, sobald derselbe aus der Ruhelage gebracht und durch das 
magnetische Feld bewegt wird. 
Es werden, wie die Erfahrung gezeigt hat, in dem Leiter bei 
seiner Bewegung durch ein magnetisches Feld, d. h. wenn dieselbe 
unter gewissen gleich näher zu erörternden Verhältnissen erfolst, 
elektromotorische Kräfte inducirt. 
Diese elektromotorischen Kräfte können wir wie folgt auf die 
inducirenden Kreisströme zurückführen. 
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
	        
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