Grundbedingungen für die Entstehung von Gleichströmen. 15
nennen sind. Es sind dies die Begriffe „innerer* und „äusserer“
Stromkreis,
Unter dem inneren Stromkreis verstehen wir, speciell bei
Dynamomaschinen, den Theil eines gesammten Stromkreises, der
lediglich im magnetischen Felde liegt, unter äusseren Stromkreis
denjenigen Theil, der ausserhalb des magnetischen Feldes liegt, und
in welchem der im inneren Stromkreis indueirte Strom seine Nutz-
arbeit verrichtet.
Im äusseren Stromkreis erhalten wir einen gleichgerichteten
Arbeitsstrom, wenn die Leiter, aus welchen der innere Stromkreis
Fig, 17.
zusammengesetzt wird, nach folgenden bestimmten Regeln an-
geordnet sind.
Um diese Regel aufzufinden, kehren wir zur Betrachtung der
Fig. 17 zurück. Bei der Rotation des Leiters AB um den Mittel-
punkt M der Führungsringe entsteht in AB eine elektromotorische
Kraft, die von A nach B, von der Peripherie nach dem Mittelpunkte
gerichtet ist. (Vergleiche Capitel I, Seite 9.) Da die Kreise S
und S, durch den Leiter AB und den die beiden Punkte p und p,
verbindenden Draht zu einem Stromkreise geschlossen werden, so
verläuft in demselben ein elektrischer Strom und zwar in Richtung
der. gefiederten Pfeile, wenn der Stab AB rotirt.