Full text: Die Gleichstrom-Dynamomaschine

16 Capitel III. 
Während seiner Rotation passirt der Stab A B das magnetische 
Feld stets in derselben Richtung, mithin wird auch der inducirte 
Strom stets gleiche Richtung haben. Wenn ferner die Geschwindig- 
keit v der Rotationsbewegung als constant vorausgesetzt wird, so 
ist auch die Spannung und die Intensität des erzeugten Stromes 
stets dieselbe. Es sind mithin drei Bedingungen des oben aufge- 
stellten Programmes erfüllt, es fehlt nur noch die Erfüllung der 
vierten Bedingung, denn der elektrische Strom ist noch kein dauern- 
der, da die Magnetpole nur einen Theil der Bahn des Leiters decken, 
also nur zeitweise auf ihn wirken können. Durch das Aus- und 
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Fig. 18. 
Fig. 19. 
Wiedereintreten des Stabes in das magnetische Feld wird nur ein 
stossweises Induciren des elektrischen Stromes erreicht. Lassen 
wir jedoch statt eines Stabes eine leitende Scheibe, z. B. eine Metall- 
scheibe, vom Durchmesser des Ringes S, zwischen zwei Polen 
rotiren (Fig. 18 und 19), so haben wir unendlich viele Stäbe neben 
einander gelegt. Rotiren diese unendlich vielen Stäbe durch das 
magnetische Feld, so ergiebt sich, wie die voraufgehende Betrachtung 
ohne weiteres schliessen lässt, in jedem Moment eine Differenz der 
Geschwindigkeiten der Kreisströme; an der Peripherie R—v, am 
Mittelpunkt (bezw. an der Achse) R+v, also stets eine nach dem 
letzteren hin zunehmende elektromotorische Kraft. Verbinden wir 
die Achse und die Peripherie der Metallscheibe während der Rotation 
  
       
   
  
  
    
   
  
    
   
    
  
  
  
   
    
  
  
  
  
  
  
   
   
	        
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