Grundbedingungen für die Entstehung von Gleichströmen. 19
den äusseren Stromkreis repräsentirt, an, wie Fig. 23 zeigt, so finden
wir, dass bei dem Punkte p, der Strom sich theilt, nach dem Stabe a
und nach b strömend, beim Punkte p kommt der Strom von Stab a
und von Stab b und treten die vereinigten Ströme in den äusseren
Stromkreis. Beide Stäbe bilden mit dem Verbindungsdraht einen
geschlossenen verzweigten Kreis, wie das Schema Fig. 24 zeigt.
Nach diesem Schema Fig. 24 müssen, um eine Stromabnahme
von einem Anker auf einen äusseren Stromkreis zu ermöglichen,
alle Leiter, aus welchen der Anker zusammengesetzt ist, geschaltet
sein. Es muss an der einen Abnahmestelle eine Vereinigung zweier
Stromimpulse erfolgen, an der anderen wiederum eine Theilung in
N
1 z
ı E 4
18 a
ı E S z \
i g ı$ ’
18 \ 4 a
ıE x «5 4ı
E - 27 3
ı% ER !
12
ie /
\& X 2 Y
NG GF!,
N EB
Ss AH = _
= = = FT
--I.--?
p
ee
——
Fig. 23 Fig. 24.
zwei Zweige. Wir nennen dieses Schema in Zukunft stets Ver-
zweigungs- oder Spaltungsschema.
Die Betrachtung des Verzweigungsschemas zeigt uns ferner,
dass die Vereinigung zweier elektromotorischer Kräfte nur dann
ohne Verluste im äusseren Stromkreise zur Geltung kommt, wenn
beide gleich sind, d. h. also, es müssen die beiden Leiter von gleicher
Länge sein und mit gleicher Geschwindigkeit durch das magnetische
Feld bewegt werden, wobei dann jeder Leiter von Kreisströmen
gleicher Geschwindigkeit beeinflusst sein soll.
Wir haben früher gesehen, dass die Grösse der elektromotori-
schen Kraft, welche in einem Leiter erzeugt wird, bei gegebener
Geschwindigkeit der Kreisströme abhängt: von der Länge des
Leiters und der Geschwindigkeit der Bewegung
BZ4RrVL,. DE;