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liegen sie bei der practischen Ausführung in ähnlicher Weise, so
werden in ihnen keine gegenwirkenden elektromotorischen Kräfte
erzeugt.
Legen wir bei Fig. 29 und 30 in den Punkten p und p, Schleif-
contacte an die Stäbe und verbinden dieselben durch einen Draht,
so erhalten wir einen dauernden Strom in diesem äusseren Kreise,
Nach diesen beiden Schaltungsschemata können wir vorläufig
jede Ankerbewicklung auffassen: als aus lauter einzelnen Schleifen
bestehend zusammengesetzt, jede Schleife aus zwei Stäben und ver-
bindendem Draht gebildet.
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anc
Die Schleifen schliessen sich fortlaufend aneinander, und zwar in
Fig. 29 wie bei einer Spirale, in Fig. 30 wie die eines Knäuels.
Wie wir später sehen werden, hat die Eintheilung einer Anker-
bewickluug in einzelnen Schleifen für die practische Ausführung,
sowie für die Stromabnahme eine gewisse Bedeutung.
Einstweilen wurde nur die Bezeichnung „Schleife“ eingeführt,
um eine kürzere Ausdrucksweise zu ermöglichen.
Schliesslich soll noch auf einen characteristischen Unterschied
zwischen dem Schema der Ringankerbewicklung und dem der
Trommelankerbewicklung aufmerksam gemacht werden.
Die Schleifen der Ringankerbewicklung bestehen immer aus
Stäben, welche stets innerhalb in gleichem Sinne wirkender magne-
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