Full text: Die Gleichstrom-Dynamomaschine

Feldes 
  
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Practische Anordnung d. magnetischen Feldes d. Dynamomaschinen. 31 
von Stabform), den Schenkeln, einem beide verbindenden Joche und 
dem an den Polen der Schenkel anliegenden Anker. 
Dieser Anker vermittelt in dem System von Eisenkörpern den 
Uebergang der magnetischen Kreisströme von einem Pol zum andern, 
er schliesst den magnetischen Kreis; die unendlich dünnen Spiralen, 
in welchen alle durch die Schenkelwindungen und den Schenkelstrom 
erzeugten Kreisströme verlaufen, wollen wir uns durch eine in 
Fig. 35 punktirt gezeichnete Linie (die der Achse des Spiralen- 
bündels entsprechen würde) vorstellen. 
Wie wir später sehen werden, haben wir bei den magnetischen 
Feldern der Dynamomaschinen öfter mehrere solcher geschlossener 
magnetischer Kreise, welche stets durch punktirte Linien markirt 
werden sollen. 
Nach den Ergebnissen des Capitels III ist jede innerhalb mag- 
netischer Felder in bewegten Leitern erzeugte elektromotorische Kraft 
auf die Bewegung der Leiter und auf die Geschwindigkeit der magne- 
tischen Kreisströme zurückzuführen, ferner fanden wir dort Regeln, 
bezw. Bedingungen, nach welchen die Beeinflussung der Leiter durch 
die Kreisströme erfolgen muss, wenn diese Leiter zu einer Anker- 
wicklung vereinigt sind. 
Danach müssen die magnetischen Felder der Dynamomaschinen 
derart angeordnet sein, dass die bewegten (rotirenden) Leiter unter 
Einfluss der Kreisströme stehen, während letztere durch die Leiter 
hindurch von einem Pol zum andern übertreten. 
Wollen wir diese Bedingung bei einem aus dem gewöhnlichen 
Hufeisenmagneten mit Anker gebildeten magnetischen Felde er- 
reichen, so muss zunächst zwischen dem Anker und den Polen ein 
Zwischenraum bleiben, um den Durchgang der Leiter zu ermög- 
lichen. (Siehe Fig. 36.) Durch die Entfernung des den Uebergang 
der Kreisströme vermittelnden Eisenkörpers (des Ankers) wird er- 
fahrungsmässig die Aussenwirkung des Magnetismus verringert, was 
auf eine Abnahme der Geschwindigkeit der Kreisströme zurück- 
zuführen ist. 
Würde man den Eisenanker, vielleicht aus practischen Rück- 
sichten, ganz entfernen wollen, so entstände eine grössere Beein- 
trächtigung der Geschwindigkeit der Kreisströme durch den Wider- 
stand der Luft. 
Da nun der als Uebergangsvermittler dienende „Anker“ nicht zu 
entbehren ist, liegt es nahe, dass man ihn als Träger der „Leiter“ 
  
 
	        
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